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Apple Karten kann nun auch endlich Fahrradrouten anzeigen!

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    Apple Karten kann nun auch endlich Fahrradrouten anzeigen!

    Seit heute kann Apple Karten nun auch Fahrradrouten anzeigen! Endlich! Damit habe ich ja gar nicht mehr gerechnet! 🙂 Echt super! Hätte ich schon vorher immer gut gebrauchen können, da Google Maps manchmal schon etwas verwirrend ist. Wie oft ich "dank" Google Maps schon in die falsche Richtung gefahren bin. 😞

    Das tolle ist natürlich auch, dass die Apple Watch dann auch immer einem anzeigt, wie man fahren soll.
    Zuletzt geändert von allesinmac; 17.02.2023, 17:12.

    #2
    Das "verirrend" muss ich mir auf jeden Fall merken! Klasse!!!

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      #3
      Ich weiß nicht was du meinst smiling-mac... 😀 #SchnellGeändert

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        #4
        Och menno, ich fand das Freud-mäßig mega gut.

        (Ich lasse meinen Post mal so stehen. Der geneigte Leser findet bestimmt die Stelle, die du geändert hast, und hat dann vielleicht auch etwas zum Schmunzeln... 😁 )

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          #5
          Toll. Radeln mit Apple. Also mal kurz ein paar Routen testen. Es gibt hier nämlich Unmengen gut dokumentierter Radwanderwege. Also von mir zu Hause nach...Enter. Aha - entlang der lauten Bundesstraße, alternativ die laute und teilweise radweglose Staatstraße.​
          Andere Richtung. Das Gleiche.
          Ganz prima: Man möchte mich auf für den Fahrradverkehr gesperrte Straßen schicken.

          Auf Kurzstrecke in unserer Stadt das Gleiche. Anstatt der möglichen Radwege nur normal innerstädtische Routen.
          It doesn´t just work. Schade eigentlich.

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            #6
            Aber immerhin haben wir 5 Postings geschafft, bevor der Thread in die Richtung »Apple ist blöd« abgedriftet ist.

            Mich würde eher interessieren, was gut funktioniert, was weniger gut, und was überhaupt nicht — und warum.

            Die Komplexität einer Routenplanung fürs Fahrrad ist ungleich kniffliger als für Autos. Bei Autos hat es Jahrzehnte gedauert, bis die Systeme so gut ausgetüftelt waren, wie sie es heute sind. Perfekt ist es auch bei Autos noch nicht.

            Warum ist es kniffliger? Einige Dinge sind im Autoverkehr recht zuverlässig, während sie beim Radverkehr ungewiss sind:

            Eine Autostraße, die für 50 km/h ausgewiesen ist, erlaubt zuverlässig diese Geschwindigkeit und ist damit auch sicher. Jeder Autofahrer und jedes Auto kommt für diese Straße infrage. Es besteht kein Zweifel, ob sich die Straße eignet oder nicht. Man kann zwei Straßen, die jeweils mit 50 km/h ausgewiesen sind, gut miteinander vergleichen.

            Bei Rad-Navigation bestehen diese Sicherheiten oft nicht. Soll eine Strecke eine Abkürzung durch den Park nehmen? Oder nimmt man lieber die moderat befahrene Autostraße außenrum? Was ist, wenn die Strecke außenrum zwar kein Radweg ist, aber trotzdem recht sicher und dafür schneller? Welche Strecke würde man als Erwachsener nehmen, und welche Strecke empfiehlt man Schulkindern?

            Hier in Frankfurt gibt es einen Radweg direkt neben einer sehr großen und gefährlichen Straße. Alle paar Meter gibt es Einmündungen für die seitlichen Straßen — also für Radfahrer eine gefährliche Situation. Dennoch ist es ein offizieller Radweg. Parallel dazu führt eine kaum befahrene Straße, die viel sicherer ist, die aber nicht als Radweg ausgewiesen ist. Welche soll die App vorschlagen? Den Radweg oder die Parallel-Straße?

            Soll die App alle Wege ablehnen, die 20 Meter durch einen Fußgängerbereich führen? Oder soll sie praxisnah programmiert sein, in dem Wissen, dass Radfahrer solche Kompromisse manchmal eingehen müssen? Soll sie stattdessen einen Umweg über eine viel befahrene Straße bevorzugen? Wo genau zieht man in der Abwägung die Grenze?

            Bevorzugt man immer die sicherste Option, weil es vor allem Kinder benutzen werden? Oder orientiert man sich an erwachsenen Radfahrern, die im Stadtverkehr oft nicht viel langsamer sind (oder sein können) wie Autos, die aber deswegen die schnellste Route verlangen und nicht durch Parks geleitet werden wollen?

            Diese Navigation wird anfangs mal besser und mal schlechter funktionieren, weil sich prinzipielle Probleme stellen. Mit der Zeit wird sich herausstellen, welche Kompromisse am beliebtesten sind. Sehr wahrscheinlich wird die App durch unser Verhalten lernen, indem sie beobachtet, welche Wege die Radfahrer tatsächlich nehmen.

            Nicht zuletzt durch die neue »Crash Detection« wird Apple herausfinden, wo sich die Radfahrer noch Korrekturen wünschen.

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              #7
              Immerhin erkennt die App, welche Straße eine Seitenstraße und welche eine Hauptstraße ist. Es gibt offenbar eine feine Unterscheidung zwischen Radwegen, "anteiligen Radwegen" und sogar "Radfahrstreifen" auf Autostraßen.

              Dadurch kann sie einen (auch per Sprache) z.B. nach einer Kreuzung auf die Auto-Fahrbahn leiten, oder darauf hinweisen, dass nun ein Radstreifen beginnt, allerdings auf dem Fußweg. Oder die App kann sagen, nein, bleibe auf dem Fahrstreifen für Autos. Die App berücksichtigt also, dass man als Radfahrer oft die "Fahrbahn" wechseln muss: Mal ist man ein Teil der Autofahrbahn, mal ist man ein Teil des Fußgängerwegs.

              Man kann sogar seine Ankunftszeit in Echtzeit teilen, wie bei Autos.

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                #8
                Wenn man es mal aus der Vogelperspektive betrachtet...

                Da gibt es nun eine App (dazu Daten und eine API), mit der zahlreiche Transportmethoden gleichzeitig zur Verfügung stehen. Nicht nur Auto-, Fußgänger- und Fahrrad-Navigation; sondern auch Bahn, öffentlicher Nahverkehr und sogar Taxi-Dienste. Kombiniert wird es mit Fahrtzeiten und sogar Ticketpreisen.

                Noch sind es isolierte Silos innerhalb der App: Man sucht entweder eine Zugverbindung oder eine Auto-Route. Bei einer Zugverbindung könnte man sich den Preis anzeigen lassen. Man muss aber alles von Hand raussuchen und vergleichen. In naher Zukunft könnte die App im Hintergrund alles abfragen und mir dann die besten Optionen anbieten. — Stück für Stück kommt langsam alles zusammen.

                Ein weiterer Gedanke: Die Fahrrad-Navi wird eine Weile benötigen, um die ersten Bugs und die skurrilsten Routen zu beseitigen. Es wird einen Haufen Berichte darüber geben, wie die App einen Radfahrer mitten durch einen See geleitet hat.

                Jedoch!

                Als Radfahrer sind wir sowieso das Hinterletzte. Wir sind der Abschaum des Nahverkehrs! Wir sind weder willkommen auf der Straße, noch auf den Fußgängerwegen. Man mutet uns zu, an jeder verdammten Abzweigung zu halten, obwohl die Autos einfach geradeaus fahren dürfen. Und während die Autofahrer sich bei ihren neuen E-Autos über Prämien, Zuschüsse und Steuerbefreiungen freuen, zahlen wir unseren Scheiß auch noch selber!



                Insofern hat kein Radfahrer erwartet, dass die neue Rad-Navi von Apple gleich am ersten Tag fehlerfrei funktioniert. Wir sind auch nicht blöd und wissen durchaus selber einzuschätzen, wann wir dem Navi folgen und wann nicht. Wenn uns kleine Unannehmlichkeiten aufregen würden, dann wären wir keine Radfahrer. Da haben wir ganz andere Probleme.

                Immerhin sind wir jetzt mit dabei! Es liegt an uns, konstruktives Feedback zu geben, Fehler zu melden, das Gute zu nutzen und beim Schlechten geduldig zu sein. Eine Fahrrad-Navigation mit Vektor-Grafik, butterweichen Animationen, und dem ganzen Apple-Wahnsinn (nebenbei Podcasts hören und trotzdem per Sprache auf die nächste Kreuzung hingewiesen werden) hat es mein ganzes Leben lang nicht gegeben.

                (Außer bei Google — aber auch noch nicht sehr lange, und keineswegs fehlerfrei.)

                Hier im Rhein-Main-Gebiet spürt man einen Aufbruch. Man darf sein Fahrrad mit in die S-Bahn nehmen, es kommen immer mehr Radspuren auf den Straßen hinzu, Radwege werden besser gepflegt. Und jetzt die App!

                Nur zur Erinnerung: In meiner Jugend sah die ganze Herrlichkeit des Radfahrer-Lebens folgendermaßen aus:

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image.png Ansichten: 0 Größe: 1,04 MB ID: 404301

                Heutzutage kann man sein iPhone ans Hightech-Fahrrad klipsen und hat damit ein »digitales Cockpit« mit allem Komfort: Navi, Musik, Podcasts, jederzeit erreichbar. Textnachrichten werden sogar vorgelesen, wie verrückt ist das??

                Am Ziel angekommen steckt man das Navi einfach in die Tasche. Und: es kostet nichts extra!

                Wenn das nicht großartig ist, dann weiß ich nicht, was großartig ist.

                Kommentar


                  #9
                  Wenn das alles so knifflig ist: Warum bekommt dann ein neuer Radhersteller wie Cowboy eine App mit einer hervorragenden Radnavigation hin?

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
                    Als Radfahrer sind wir sowieso das Hinterletzte. Wir sind der Abschaum des Nahverkehrs! Wir sind weder willkommen auf der Straße, noch auf den Fußgängerwegen. Man mutet uns zu, an jeder verdammten Abzweigung zu halten, obwohl die Autos einfach geradeaus fahren dürfen. Und während die Autofahrer sich bei ihren neuen E-Autos über Prämien, Zuschüsse und Steuerbefreiungen freuen, zahlen wir unseren Scheiß auch noch selber!

                    Insofern hat kein Radfahrer erwartet, dass die neue Rad-Navi von Apple gleich am ersten Tag fehlerfrei funktioniert. Wir sind auch nicht blöd und wissen durchaus selber einzuschätzen, wann wir dem Navi folgen und wann nicht. Wenn uns kleine Unannehmlichkeiten aufregen würden, dann wären wir keine Radfahrer. Da haben wir ganz andere Probleme.


                    Große Worte gelassen formuliert!


                    Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
                    Nur zur Erinnerung: In meiner Jugend sah die ganze Herrlichkeit des Radfahrer-Lebens folgendermaßen aus:

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: image.png Ansichten: 0 Größe: 1,04 MB ID: 404301
                    Da gibt es heute eine große Fangruppe zu solchen Rädern.
                    -Gedöns

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                      #11
                      Im Zuge der Coronamaßnahmen gab es erhebliche steuerliche Vergünstigungen für die Beschaffung und Nutzung von Pedelecs. Immerhin. Die Fahrradläden hier kamen kaum nach.
                      In den letzten beiden Jahren beobachte ich hier auch viel weniger "Kampfradler". Ist alles etwas freundlicher geworden.

                      Noch mal zu Apple´s Bike-Maps.
                      Wie ich oben schon beschrieb, zeigten sich bei meinen ersten Tests harte Fehler bei meinen Testrouten. Die bekannten Alternativen zeigen deutlich bessere Vorschläge. Auch wenn Maps und Anderes bei Apple eingepreist ist (sehr lobenswert), bin ich doch ein wenig enttäuscht von der Routingqualität. Mal sehen, ob sich das verbessert.
                      Bisher verwende ich Naviki mit einem iPhone 6s+.

                      Wäre interessant zu wissen, wie es in anderen Regionen mit der Apple Maps-Routingqualität aussieht? In großen Städten z.B.?

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                        #12
                        Zitat von cordcam Beitrag anzeigen
                        Wenn das alles so knifflig ist: Warum bekommt dann ein neuer Radhersteller wie Cowboy eine App mit einer hervorragenden Radnavigation hin?
                        Es kann zahlreiche Gründe geben; einer davon wäre übrigens, dass es gar nicht so hervorragend ist.

                        Man könnte Kartenmaterial von anderen Dienstleistern lizenzieren — dann wäre man abhängig davon, wie gut diese Karten in Zukunft sind und wie tragfähig das Geschäftsmodell dahinter ist. Apple war bereits von Google abhängig, jedoch hat sich dies als Fehlentscheidung entpuppt.

                        Man könnte auf Crowdsourcing zurückgreifen und den Anwendern die Datenpflege überlassen. Dann verzichtet man jedoch auf klare Kriterien und auf Einflussnahme. Wenn ich nicht ganz falsch liege, ist es Apples Ziel, die einzelnen Parameter zu bekommen und zu verstehen: Was ist eine Hauptstraße, was ist eine Nebenstraße, was ist eine Fahrradspur auf einer Straße, was ist eine Fahrradspur auf einem Gehweg, und so weiter. Erst dann kann die KI flexibel und intelligent entscheiden — natürlich dauert es eine Weile, bis man den Effekt ernten kann.

                        Wenn es so einfach wäre, eine weltweite Fahrrad-Navigation mit hoher Qualität zu erzeugen, sodass ein kleines belgisches Startup wie Cowboy es quasi nebenher erledigt, dann kann das Problem nicht sonderlich komplex sein. Wir wissen aber alle, dass es in der Tat ein komplexes Problem ist. In manchen Regionen mehr, in anderen weniger.

                        Apple muss als Newcomer bei Rad-Navigation natürlich aufholen. Aber vielleicht funktioniert die von Apple gewählte Methode dann besser als die der Konkurrenz. Das kann man ja abwarten.

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                          #13
                          Zitat von woreich Beitrag anzeigen
                          Bisher verwende ich Naviki
                          Keine schlechte Wahl!

                          Naviki basiert auf OpenStreetMaps, also zu einem guten Teil auf Crowdsourcing. Es nutzt u.a. die Intelligenz der Anwender, deswegen ist es plausibel, dass es anfangs schlauere Vorschläge macht als ein Algorithmus. Vermutlich hat auch OMS eine Weile gebraucht, bis die Qualität annehmbar war.

                          Ich weiß nicht, welche Karten von Apple benutzt werden bei der Radnavigation. Aber wenn sie sich gegen OSM entscheiden haben (oder es vielleicht nur für bestimmte Zwecke benutzen), muss das einen Grund haben.

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                            #14
                            LOL, bei Apples Radnavigation kann man bei der Planung keine „Stopps hinzufügen“, also gerade da, wo es richtig sinnvoll wäre, um sich eine schöne Tour zu planen.

                            Ob Amerikaner das Rad nur als A nach B Fahrzeug sehen und nicht als Mittel für Ausflüge?

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                              #15
                              Tja aktuell kann es Apple tatsächlich noch einen Tacken schlechter als Google mit seiner Fahrradnavigation. Muss man auch erst einmal schaffen...
                              Ich nutze seit Jahren komoot, was mit Hilfe der Community wirklich eine sehr brauchbare Navigation zum Entdecken schöner, aber auch schneller und sicherer Strecken für das Fahrrad bietet. Ganz wie gewünscht. Geht dann auch mit der Apple Watch hervorragend.
                              Man darf nur nicht zu schnell fahren, da kommt dann die Navigation ab und zu nicht hinterher

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