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Die Psystar-Lüge

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    Die Psystar-Lüge

    In diesen Tagen liest man viel über die Pleite von Psystar, dem spektakulären Herausforderer von Apple, der mit Billig-Clones den schnellen Dollar kassieren wollte, und von dem Apple mutmaßte, dass er von unbekannten Geldgebern vorgeschickt wurde, um einen Musterprozess zu führen.

    Aber wer dachte, dass allein die Geschäfte und die Motivation von Psystar dubios gewesen seien, und dass am Ende eben doch die Gerechtigkeit siegte, der irrt vermutlich. Denn die Pleite selbst könnte ein Beweis dafür sein, dass die Apfel-Alternative eine ziemlich faule Frucht war. Eventuell ist die Geschichte von der Pleite ein absichtlich eingefädelter Sachzug von Profis -- und keineswegs die bedauerliche Pleite von ein paar jungen Nerds in Blue-Jeans.




    Was ist so faul an der Pleite von Psystar?

    Psystar soll angeblich 260.000 Dollar an Schulden angehäuft haben. Mit dieser Summe kann Psystar eine Insolvenz anmelden und Gläubigerschutz beantragen. Auch Gerichtsverfahren werden dann erstmal gestoppt. Psystar könnte (und will) dann unter diesem Schutz seine Geschäfte neu ordnen, um anschließend weiterzumachen.

    Bis hierhin klingt die Geschichte plausibel. Aber sobald man sich die Daten genauer ansieht und nachrechnet, kommen Zweifel auf.

    Denn woher stammen die Verluste -- angeblich? Dazu gibt es drei Gründe, die dem Gericht im Rahmen des Insolvenzverfahrens genannt wurden. Bisher wurden diese Gründe von der Presse nicht infrage gestellt, aber genau das werden wir in aller Kürze tun. Hier ist die offizielle Begründung:

    Erstens: Durch die Wirtschaftskrise würden die Zulieferer auf sofortige Zahlungen bestehen, d.h. Psystar musste die Teile vorfinanzieren und konnte nicht erst warten, bis die Endverbraucher die Geräte bezahlt haben. Außerdem seien manche Zulieferer ausgefallen und die Alternativen wären teurer gewesen. Folglich hätte sich der Herstellungspreis der Psystar-Computer erhöht, sodass die vorliegenden Bestellungen der Kunden nur unter Verlust ausgeführt werden konnten.

    Zweitens: Unbezahlte Rechnungen des Anwaltsbüros »Carr & Farell« hätten sich zwischenzeitlich auf 88.000 Dollar summiert.

    Drittens: Geldgeber hätten sich zurückgezogen. Allerdings, der einzige Geldgeber ist laut den Unterlagen der Inhaber selbst.



    Diese drei Begründungen sind ziemlicher Mumpitz.

    Es fängt damit an, dass die berühmte Anwaltskanzlei »Carr & Farell« sich selbst vorgedrängelt hatte, um Psystar zu vertreten. Das war damals eine Sensation, die schließlich dazu führte, dass Apple misstrauisch wurde. Wie kann es sein, dass ein paar junge Leute ohne nennenswerte finanzielle Mittel eine Milliardenfirma herausfordern, obwohl jeder damit rechnen musste, dass diese Milliardenfirma alle Kräfte mobilisieren würde, um keinen Präzedenzfall entstehen zu lassen? Und wie kann es sein, dass eine der prominentesten Kanzleien des Silicon Valley sich bereit erklärte, diesen seltsamen Fall zu übernehmen?

    Denn es ist offensichtlich, dass Psystar niemals in der Lage gewesen wäre, prominente Anwälte zu bezahlen, die sich aufgrund ihrer Prominenz die lukrativsten Fälle aussuchen können. »Carr & Farell« haben Apple und Microsoft in früheren Prozessen bereits zig Millionen Dollar aus der Kasse geklagt. Die geben sich nicht mit Hippies ab.

    Es ist genau dieser Punkt, den Apple zu der Vermutung brachte, dass es irgendwelche unbekannten Geldgeber geben müsste und schrieb dies auch in die eigene Klageschrift gegen Psystar.

    Es ist also vermutlich nicht zutreffend, dass Psystar von den Rechnungen ihrer eigenen Kanzlei in die Knie gezwungen wurde. Wenn die Kanzlei dies trotzdem so aussehen lässt, dann ist das ein Teil einer ganz bestimmten, sorgfältig ausgetüftelten Strategie.

    Und diese Strategie beinhaltet den Schachzug, dass Psystar in die Insolvenz gehen muss -- aus welchem Grund auch immer.

    Psystars Insolvenz ist kein Unfall.




    Hat mal jemand einen Taschenrechner?

    Rechnen wir mal nach. Da haben sich also angeblich 260.000 Dollar an Verlusten aufgehäuft. Die »günstigen« PC-Systeme, die Psystar verkauft, kosten zwischen 600 und 700 Dollar. Wir wissen aus einem Interview mit einem deutschen Mac-Cloner, dass sich die Clone-Käufer fast ausschließlich auf die billigsten Angebote beschränken, sodass wir die teuersten Modelle von Psystar mal ausklammern.

    Ein Computer, der bei 600 Euro Verkaufspreis noch Gewinn abwirft, kann zwar bei einer Verteuerung der Komponenten tatsächlich unprofitabel werden. Aber je billiger die Komponenten sind, desto geringer sind auch die Preistoleranzen. Ein Billig-PC, der für 300 Dollar eingekauft wird, kostet dann vielleicht 350 Dollar, aber nicht 800 Dollar. Was bedeutet, dass sich die möglichen Verluste pro Gerät in Grenzen halten.

    Hier ist der entscheidende Punkt: Wenn Psystar mehrere hunderttausend Dollar an Verlusten angehäuft haben soll, dann hätten sie eine sehr, sehr große Menge an Computern verkaufen müssen. Und das ist sehr, sehr unwahrscheinlich. Denn für eine sehr, sehr große Menge an Computern hatte Psystar überhaupt keine Infrastruktur. Weder den Platz noch die Mitarbeiter.


    Ungebremst in die Pleite. Wirklich?

    Es gibt noch mehr Ungereimtheiten. Versetzen wir uns in die Lage eines jungen Kaufmanns. Aufgrund der Umstände sind also (angeblich) die Einkaufspreise gestiegen. Was würden wir in dieser Lage tun? Würden wir seelenruhig zusehen, wie wir an jedem Gerät einen Verlust machen, bis wir schließlich pleite sind? Oder würden wir die Preise erhöhen, sodass zumindest die Selbstkosten gedeckt sind? Würden wir vielleicht, falls es gar nicht anders geht, den Verkauf einstellen, bis eine Lösung gefunden ist?

    Bis man mehrere hunderttausend Dollar Schulden aufgehäuft hat, ergibt sich eine beträchtliche Bremsspur. Man hat Zeit, um zu handeln. Warum also hat Psystar nicht gehandelt? Warum schlitterten sie in die Insolvenz, ohne je etwas dagegen unternommen zu haben?

    Bei einer kleinen Klitsche wie Psystar sind ein Schuldenstand von 260.000 Dollar unglaubwürdig. Psystar brauchte keine großen Investitionen, baute keine Fabriken, forschte nicht an neuen Produkten. Sondern sie haben Billig-Komponenten aus dem Katalog bestellt und zusammen mit OS X für einen guten Aufpreis verkauft. Sie besaßen ein kleines Büro und einen Web-Store von der Stange. So ein Geschäft läuft mit einem geringen Kapitaleinsatz und einem geringen Risiko. Sobald man dennoch ein paar tausend Dollar Verlust gemacht hat, weiß man doch genau, das etwas schief läuft und kann handeln.

    Was immer hinter der angeblichen Pleite von Psystar stecken mag: kaufmännische Gründe sind es vermutlich nicht.




    Die Insolvenz

    Vielleicht liegt Apple mit der Vermutung richtig, Psystar sei ein Projekt von anonymen Hintermännern. Wenn das zutrifft, dann war das Ableben von Psystar von Anfang an beschlossene Sache. Denn wenn der Prozess gegen Apple erfolgreich gewesen wäre, hätten das Geschäft mit den Mac-Clones sicherlich andere Leute weitergeführt. Und bei einem Misserfolg wäre die Firma sowieso überflüssig.

    Und falls also, wie Apple vermutet, Profis am Werk sind, dann ist diesen Profis auch bekannt, wie man eine Insolvenz möglichst nützlich einfädelt. Vielleicht verdient man am Ende noch etwas daran?

    Denn es tauchen in den Forderungen auch die 88.000 Dollar der Anwaltskanzlei auf, von denen bisher nie die Rede war. Hätte die Kanzlei von Anfang an ordentliche Rechnungen gestellt, hätte Psystar sich das Vergnügen überhaupt nicht leisten können. Wovon denn? Als die Kanzlei auf Psystar zukamen, hatten diese kaum ein Gerät verkauft.

    Möglicherweise wird die Kanzlei dieses Geld nie sehen. Aber man könnte sich ja mit dem Insolvenzverwalter großzügig auf einen Verzicht einigen. Warum? Na, weil man den jungen Leuten helfen will und weil Amerika schließlich durch Mut und Eigeninitiative groß geworden ist. Yes, we can! Ach ja, außerdem verringert eine Abschreibung von 88.000 Euro die Steuerpflicht der Kanzlei.

    So eine Abschreibung ist etwas Feines.

    Übrigens, der Inhaber von Psystar selbst gehört ebenfalls zu den Gläubigern, und das mit dem größten aller Beträge: 120.000 Dollar. Psystar ist also nicht nur Schuldner, sondern auch der größte Gläubiger. Aber wofür bräuchte man 120.000 Dollar Startkapital, wenn man nur PCs und Bauteile aus dem Katalog bestellt und weiterverschickt?

    Aber sicherlich kann Psystar belegen, wo das Geld geblieben ist. Wirklich? Es ist natürlich nur ein dummer Zufall, dass der Inhaber von Psystar, beraten durch eine der besten Anwaltskanzleien des Silicon Valley, überhaupt keine Buchführung hatte. So behauptet er es jedenfalls, als Apples Anwälte Einblick in die Buchführung verlangten, um an Beweismittel für die Existenz von Hintermännern zu kommen.

    Rechnen wir weiter. Die Forderung der Kanzlei und die Forderung des Eigentümers an sich selbst machen bereits 208.000 Euro aus. Bei allen anderen angeblichen Schulden handelt es sich meist um kleinere Beträge. Darunter kein einziger Lieferant! Sondern Versandkosten (UPS, DHL) und Kreditkartengebühren.



    Das bedeutet: Es sind die Kanzlei und der Inhaber selbst, die Psystar mit ihren Forderungen in die angebliche Pleite getrieben haben! Nicht etwa die paar unbezahlten Rechnungen von UPS.

    Dies ist ein Hinweis auf Betrug. Denn ist es nicht erstaunlich, dass man mit einer Viertelmillion Dollar Schulden pleite geht, ohne dass ein Bankkonto im Minus ist? Ohne dass ein Händler auf sein Geld wartet?

    Die Wahrheit sieht vermutlich so aus: Eine Bank würde für einen Kredit Einblick in die Bücher fordern, und das war Psystar vermutlich nicht genehm. Banken scheiden in dem ganzen Theater also aus. Lieferanten der PC-Bauteile scheiden auch aus, weil die vermutlich entweder per Vorkasse oder per Kreditkartenzahlung bezahlt wurden. Darum kam Psystar nicht herum. Aber alle anderen, die auf Rechnung bezahlt werden, ließ man auflaufen. Man zog von einem Lieferdienst zum anderen (UPS, DHL, FedEx), ohne je zu bezahlen. Man wechselte den Dienstleister für die Kreditkarten-Abrechnung des Webshops, ohne deren Gebühren je auszugleichen. Warum? Weil die Insolvenz von Anfang an geplant war.

    Keiner der Gläubiger wird auch nur einen Cent ihrer Forderungen erhalten. Und für diesen Stunt brauchte Psystar nichts anderes als einen Berg fingierter Schulden, die einerseits aus dubiosen Anwaltsrechnungen stammen und andererseits aus einem Kredit, den der Psystar-Besitzer sich selbst gewährte, und den er nach eigener Auskunft mit seiner Kreditkarte bezahlt hat. Na klar, ich bezahle mal eben 120.000 Dollar über meine Kreditkarte an mich selbst. Warum auch nicht?





    Wer steckt dahinter?

    Bei einem Insolvenzverfahren muss die Buchhaltung offen gelegt werden. Wer fordert was und warum? Mit wem bestehen Geschäftsbeziehungen? Gab es Geldgeber?

    In der Presse wird deswegen auf die Anhörung hingefiebert, die zu einem Insolvenzverfahren gehört, weil dort die Hintermänner ans Licht kommen sollen.

    Das ist natürlich Unsinn. Diese Fakten musste Psystar längst schriftlich einreichen, und von Hintermännern ist dort offenbar nichts zu finden. In der Anhörung wird Psystar nichts anderes sagen, als sowieso schon in den Unterlagen steht.

    Falls es Hintermänner geben sollte, gibt es jedenfalls keine heiße Spur. Microsoft fällt einem zuerst ein, da deren dubiose Geschäftsmethoden ja zum Konzept der Firma gehören. Aber welchen Vorteil hätte Microsoft davon, wenn Apple gezwungen würde, OS X für Billig-PCs zu lizenzieren? Und wäre es nicht besonders dämlich, die Rechtmäßigkeit von Software-Lizenzen vor Gericht überprüfen zu lassen? Davor haben sich bisher alle Software-Anbieter gedrückt.

    Dell und andere PC-Hersteller haben regelmäßig ihr Interesse an einer Lizenz bekundet. Hier gibt es also wenigstens ein einleuchtendes Motiv. PCs bauen sie sowieso, und eine erfolgreiche Alternative zu Microsoft könnte ihre aktuelle Geiselhaft eventuell abmildern. Linux hat‘s ja leider nicht gebracht.

    Große Ladenketten wie etwa Wal-Mart (ein Gigant in den USA) handeln oft mit Billig-Varianten von bekannten Produkten, oft mit extra dafür geschaffenen Pseudo-Marken, die Wal-Mart selbst gehören. Ein »Mac« mit einem signifikant niedrigerem Preis würde exakt in die Strategie dieser Anbieter passen. Klingt obskur? Nun, man darf Wal-Mart nicht mit den mickrigen deutschen Ketten verwechseln. Wal-Mart ist mit sagenhaften 2 Millionen Mitarbeitern der größte Arbeitgeber der Welt. Der Umsatz lag im letzten Geschäftsjahr bei 405 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Apple setzte 33 Milliarden um, also weniger als ein Zehntel. Sogar Microsoft schaffte nur lumpige 61 Milliarden. (Natürlich macht Microsoft den meisten Profit.) Vielleicht hat sich hier jemand gedacht, hey, das probieren wir jetzt mal aus! Ein Pofel-Mac würde perfekt zu dem restlichen Pofel passen, den Wal-Mart üblicherweise verkauft. Aber handfeste Indizien gibt es dafür nicht.

    Unterm Strich bleiben die Hintermänner und Motive rätselhaft. Am plausibelsten erscheint noch die Theorie, dass ein oder mehrere PC-Hersteller testen wollten, was man erreichen kann.

    Aber eins ist sicher: Wenn es Hintermänner gibt, dann werden diese nicht so dumm sein, ihren Namen in den Gesellschaftervertrag von Psystar zu schreiben. Niemand braucht zu erwarten, dass man in den Kontoauszügen einen Scheck von Steve Ballmer findet.

    So etwas wird logischerweise hinter den Kulissen und ohne schriftliche Dokumente eingefädelt. Am besten mit der Hilfe von Leuten, deren Verschwiegenheit auch vor Gericht unanfechtbar ist: einer Anwaltskanzlei. Das könnte das Geheimnis sein, warum eine prominente Kanzlei einen finanziellen Anreiz hat, sich mit Habenichtsen wie Psystar abzugeben: weil die Rechnung von Dritten bezahlt wird.

    Was letztlich bedeutet, dass man nichts über die Hintermänner erfahren wird.

    Aber der Spaß geht weiter. Es gibt ja noch andere Cloner, und die geraten nun erst recht in das Fadenkreuz von Apples Rechtsabteilung.

    Zuletzt geändert von Jörn; 28.05.2009, 23:33.

    #2
    Danke mal wieder Jörn für den Beitrag!

    Ist schon irgendwie traurig oder lustig wenn man sich jetzt die Beiträge im Web mit der Stimme des Bosse von Psystar anhört ...

    Grüsse an alle die einen richtigen Mac haben
    Zuletzt geändert von Virus; 28.05.2009, 21:05.
    Wer die Wahrheit im falschen Moment sagt, gilt als Zyniker //

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      #3
      hmm oder ein Hardware Hersteller, da sich die Netbooks so gut verkaufen und Apple da kein Produkt hat (aber die Käufer)

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        #4
        thx für die Info's

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          #5
          Danke für den tollen Beitrag!

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            #6
            Fadenkreuz von Apple:

            Weg mit allen Clones, für immer!
            Dieser Müll ...
            Wer die Wahrheit im falschen Moment sagt, gilt als Zyniker //

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              #7
              da bin ich mal gespannt wann es diesen komischen Birnenhändler PearC erwischt

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                #8
                PearC wird es auch bald kosten !
                Wer die Wahrheit im falschen Moment sagt, gilt als Zyniker //

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                  #9
                  Der Birnenhändler ist ziemlich gut und ich hoffe das sie noch lange durchhalten. Wenn Apple endlich die berühmte Lücke zwischen MacMini und MacPro schliessen würde (nein, ein iMac tuts nicht), wären Clones nur noch halb so interessant. Aber mit so einer Top Birne erhält man in vielen Bereichen ähnlich gute Leistung wie die von einem Pro für gerade mal die Hälfte.

                  Wenn Apple einen MacDesktop anbieten würden, hätte ich selbst nicht ebenfalls in die Birne gebissen.

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                    #10
                    Wenn das alles von Anfang an eingefädelt und geplant gewesen ist, so wie Du schreibst Jörn, grenzt das dann nicht schon an Betrug oder ist vielleicht schon Betrug? So etwas kann doch dann nicht unbestraft bleiben.

                    In meinen Augen für ein abgekartetes Spiel spricht, dass sich eine solch renommierte Anwaltskanzlei solch einen Klienten angelt. Das kann nicht echt sein.
                    Der frühe Vogel kann mich mal · die zweite Maus bekommt den Käse.

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                      #11
                      Klasse Story! Ich bin der Meinung, dass ehrenhafte Geschäftsmodelle auch Erfolg haben sollen. Am verdienen wollen von viel Geld aufgrund der Idee anderer kann ich aber leider nichts ehrenhaftes entdecken, weshalb ich auch nicht wie miha der Meinung sein kann, dass PearC mit dem Klau der Software Geld verdienen sollte.

                      Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder sich bei jedem etwas klauen darf und es dann unter eigenem Namen vertickt, miha? Und selbst wenn nicht eindeutig nach deutschem Recht einzig erlaubt ist Mac OS X ausschließlich auf Apple Hardware zu installieren, so bleibt es dennoch Software-Klau, denn Apple unterstützt das nicht und schließlich ist OS X deren Eigentum... oder verstehe ich da etwas falsch?

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                        #12
                        Von mir aus können die gerne Clones anbieten, kaufen würde ich so ein „Pofel“ sicher nicht! (Oder nur da wo Apple nichts anzubieten hat, z.B. ein Rough-Book)

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                          #13
                          Im deutschen Insolvenzrecht muss unabhängig von der Rolle des Antragstellers ein Eröffnungsgrund gegeben sein - im amerikanischen Insolvenzrecht nicht. Das vermag vielleicht zum Teil erklären, warum das amerikanische Insolvenzrecht aus Sicht europäischer Unternehmen oftmals als ein strategischer Wettbewerbsvorteil gesehen wird. Denn die für den Schuldner fehlende Hürde eines Eröffnungsgrundes ermöglicht es ihm, finanziellen Schwierigkeiten quasi unter dem Deckmantel der Insolvenz mit einer Art Verschnaufpause zu begegnen. Ihr könnt das gerade in der Sache GM und Opel sehr gut beobachten.

                          Von daher Jörn, sehr gut recherchiert, denn dies ist der springende Punkt an der Sache. Das könnte am Ende ganz böse für Apple ausgehen und das wissen sie auch ...

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                            #14
                            Nabend

                            wie auch schon im anderen Thread geschrieben ist mir noch nicht ganz klar was denen Chapter 11 wirklich bringen soll - denn wenn der zuständige Richter kein vernünftiges Konzept für die Zukunft sieht ist ganz fix Schicht im Schacht.

                            Alles sehr mysteriös.
                            QWallyTy
                            Mac mini 2018 / iPhone 11 / iPad Air 4 / AW 6 LTE Nike / diverse Sonüsse

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                              #15
                              @ QWallyTy / Zeit

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