Diverse unabhängige Studien kommen unisono zu dem Schluss, dass der Marktanteil von Vista nur sehr, sehr langsam steigt. Das US-Marktforschungsinstitut Gartner ging beispielsweise im November letzten Jahres davon aus, dass Ende 2007 nur fünf Prozent der PCs in Unternehmen auf Windows Vista umgestellt sind.
Dennoch wird Microsoft nicht müde, den Verkaufserfolg von Vista zu feiern, und das nicht zu Unrecht. Denn der Marktanteil wächst zwar langsam, aber doch unaufhörlich: Bill Gates verkündete auf der CES Anfang 2008, dass weltweit bereits 100 Millionen Anwender Vista nutzen.
Ein Jahr nach Erscheinen immer noch heftig kritisiert wird die Arbeitsgeschwindigkeit. Beschwerden wie „Vista beschäftigt sich am liebsten mit sich selbst!“ oder „Das Einzige, was bei Vista wirklich läuft, sind die Lüfter“ bekamen wir häufiger zu lesen.
Kaum eine Neuerung von Vista birgt so viel Diskussionsstoff wie die Benutzerkontensteuerung (User Account Control, UAC). Die ständigen Nachfragen von Vista, ob man das jetzt auch wirklich wolle, gehen vielen Nutzern auf die Nerven. Meinungen wie „Schikaneeinrichtung“, „gut gemeint, schlecht gemacht“ oder „Schutz hin, Schutz her, es nervt kolossal“ waren häufiger zu lesen. Und in der Tat sollte Microsoft hier nachbessern: Es muss reichen, wenn man bei einer Aktion einmalig zustimmt. Doch schon das simple Löschen mancher Einträge im Startmenü (etwa „Standardprogramme“) muss man doppelt bestätigen. Ganz absurd wird es, wenn man am System selbst rumfummeln will: Das simple Umbenennen von Notepad.exe im Windows-Ordner etwa zieht mehrere Nachfragen nach sich, doch selbst wenn man die alle abnickt, verweigert Vista schließlich trotzdem die Änderung.
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