Ich war vor ein paar Tagen an einer Live-Sendung meines Bruders* (nicht Mac-TV) hinter den Kulissen tätig. Der Studio-Experte kam wegen einer Zugverspätung so spät, dass seine mitgebrachten Geräte vor laufender Kamera aufgebaut werden mussten. Sein nagelneues Vista-Laptop (2 Tage alt) musste das Bild ausgeben über den eingebauten Video-Ausgang.
Er selbst schaffte es nicht und stocherte hilflos in den Einstellungen herum. Es eilte. Allen waren nervös.
Wir zogen einen zufällig anwesenden Windows-Fachmann hinzu, dessen Beruf es ist, Windows-Systeme zu administrieren. Er probierte eine Menge Dinge aus. Alles vergebens.
Die Vorstellung drohte ins Wasser zu fallen.
Dann erschien ein MacBook Pro (Leopard). Video-Kabel anstöpseln, Mirror-Taste gedrückt, lief.
Es lief sofort. Es stellte keine dummen Fragen. Teufel noch, man musste nicht mal irgendein Kontrollfeld öffnen oder irgendwas einstellen! Die Maschine erkannte das eingestöpselte Videokabel, stellte die Auflösung richtig ein und harrte der Dinge.
Es sind diese einfachen Dinge, die mich schon oft gerettet haben, und an denen ich Windows-Nutzer nonstop scheitern sehe. Ich höre dann immer: "Im Prinzip muss ich bei Windows auch nur hier drücken und da klicken, klappt eigentlich meistens" -- leider nicht dann, wenn man darauf angewiesen ist. Mit Windows kann man sich nur zuverlässig blamieren, sonst nichts.
Das Problem von Vista ist nicht, dass es hier und da neue Treiber braucht oder viel Leistung benötigt oder unverschämt teuer ist. Das Problem von Vista ist vielmehr, dass es nur eine neue Version von Windows ist, und kein gänzlich neuer Wurf.
Für die Monitor-Einstellung gab es bei besagtem Laptop mehr Buttons und Eingabefelder, als der Mac unter Leopard insgesamt hat, jedenfalls war das mein gefühlter Eindruck. Es ist einfach mörderisch komplex, und zwar in allen Bereichen. Anders ausgedrückt: Es ist ein über Jahrzehnte zusammengefrickelter Verhau.
Wer glaubt, dass die benötigte Monitor-Einstellung bei Vista in der Bildschirm-Systemsteuerung zu finden gewesen wäre, der irrt. Man muss irgendwo an einer ganz anderen Stelle zuerst etwas aktivieren. Danach muss man nochmal zurück in die Monitor-Systemsteuerung. Außerdem gibt es zwei (zwei!) Kontrollfelder für den Monitor: Eine kommt von Microsoft, die andere kommt von Intel. Man denkt sich: Was zum Geier hat Intel da verloren?! Ganz einfach: Der Grafikchipsatz stammt von Intel, folglich gibt es auch eine Intel-Grafikchipsatz-Systemsteuerung. Beide Einstellungen kollidieren womöglich oder hängen voneinander ab. Das ist einfach Schund.
Microsoft müsste ganz von vorne anfangen, aber das werden sie nicht tun. Solange Windows eben "Windows" ist, wird es eine Zumutung bleiben. Ich weiß nicht, warum die Leute sich das freiwillig antun. Mir wäre dafür die Zeit und das Geld zu schade.
Er selbst schaffte es nicht und stocherte hilflos in den Einstellungen herum. Es eilte. Allen waren nervös.
Wir zogen einen zufällig anwesenden Windows-Fachmann hinzu, dessen Beruf es ist, Windows-Systeme zu administrieren. Er probierte eine Menge Dinge aus. Alles vergebens.
Die Vorstellung drohte ins Wasser zu fallen.
Dann erschien ein MacBook Pro (Leopard). Video-Kabel anstöpseln, Mirror-Taste gedrückt, lief.
Es lief sofort. Es stellte keine dummen Fragen. Teufel noch, man musste nicht mal irgendein Kontrollfeld öffnen oder irgendwas einstellen! Die Maschine erkannte das eingestöpselte Videokabel, stellte die Auflösung richtig ein und harrte der Dinge.
Es sind diese einfachen Dinge, die mich schon oft gerettet haben, und an denen ich Windows-Nutzer nonstop scheitern sehe. Ich höre dann immer: "Im Prinzip muss ich bei Windows auch nur hier drücken und da klicken, klappt eigentlich meistens" -- leider nicht dann, wenn man darauf angewiesen ist. Mit Windows kann man sich nur zuverlässig blamieren, sonst nichts.
Das Problem von Vista ist nicht, dass es hier und da neue Treiber braucht oder viel Leistung benötigt oder unverschämt teuer ist. Das Problem von Vista ist vielmehr, dass es nur eine neue Version von Windows ist, und kein gänzlich neuer Wurf.
Für die Monitor-Einstellung gab es bei besagtem Laptop mehr Buttons und Eingabefelder, als der Mac unter Leopard insgesamt hat, jedenfalls war das mein gefühlter Eindruck. Es ist einfach mörderisch komplex, und zwar in allen Bereichen. Anders ausgedrückt: Es ist ein über Jahrzehnte zusammengefrickelter Verhau.
Wer glaubt, dass die benötigte Monitor-Einstellung bei Vista in der Bildschirm-Systemsteuerung zu finden gewesen wäre, der irrt. Man muss irgendwo an einer ganz anderen Stelle zuerst etwas aktivieren. Danach muss man nochmal zurück in die Monitor-Systemsteuerung. Außerdem gibt es zwei (zwei!) Kontrollfelder für den Monitor: Eine kommt von Microsoft, die andere kommt von Intel. Man denkt sich: Was zum Geier hat Intel da verloren?! Ganz einfach: Der Grafikchipsatz stammt von Intel, folglich gibt es auch eine Intel-Grafikchipsatz-Systemsteuerung. Beide Einstellungen kollidieren womöglich oder hängen voneinander ab. Das ist einfach Schund.
Microsoft müsste ganz von vorne anfangen, aber das werden sie nicht tun. Solange Windows eben "Windows" ist, wird es eine Zumutung bleiben. Ich weiß nicht, warum die Leute sich das freiwillig antun. Mir wäre dafür die Zeit und das Geld zu schade.
Kommentar