Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Was möchte Apple mit dem iPhone erreichen?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
    Apple hatte in dieser Zeit einige (teilweise selbst verursachte) Probleme.

    Komischerweise sind aber auch alle anderen Anbieter am Windows-Monopol gescheitert, es sei denn, sie haben sich auf eine möglichst billige Produktion veralteter Technik spezialisiert und diese mit Windows verknüpft.

    Eine Technik, die in der Berufswelt häufig eingesetzt wird, muss deswegen übrigens noch lange nicht "professionell" sein. Windows-PCs waren nach meiner Beobachtung noch nie "professionell", und die Probleme, die sie verursacht haben stehen nach meiner Meinung in keinem Verhältnis zu den angeblich geringeren Anschaffungskosten. Aber das haben wir ja schon oft diskutiert.
    So, wie ich es im threadstartenden Beitrag unpassend fand,
    dass man eine Meinung der falschen Philosophie unterordnet
    (schon alleine die Gleichstellung zwischen Performa und den
    Quadras hinkt gewaltig) genauso unsinnig ist es Windows-PCs
    pauschal als unprofessionell zu titulieren.

    Es gibt eben Dinge die sind unter Windows nicht gut gelöst
    oder gar eine Zumutung und es gibt Dinge da gibt ein solches
    Gespann die Pace vor! Zumindest in Sinne von Preis-/Leistung
    und professioneller Optionen!

    Um aber auf das Threadthema einzugehen: ich kann nicht
    erkennen, das man die Zukunft von Apple richtig beurteilen kann,
    wenn man die vergangenen Fehler von Apple nicht erkennt.
    Mit dem Wechsel auf die Intel-Plattform z. B. (ich war immer
    dafür) ist ein typisches Apple-Problem ausgestanden. Der zweite
    richtige Schritt war die Unterstützung von Windows auf dem
    Mac. Weitere Schritte müssen folgen um der Übermacht von
    Windows wirklich zu begegnen.

    Beispielsweise bietet Apple noch zu wenig Service und Auswahl,
    um Windows wirklich zu gefährden. Ohne diese Schritte (die
    die Lizenzierung des Betriebssystems wäre ein "möglicher" Schritt)
    bleibt es beim Weltmarktanteil von 2,x% (oder von mir aus auch
    3,x %), der ja auch seit der Zeit der Quadras nicht gestiegen,
    sondern gefallen ist.

    Was ich z. B. massiv bezweifle ist die Logik, dass nur genug
    zufriedene iPod- und iPhone-User automatisch zu Mac-OSX-
    User werden. Natürlich holt man so unbestreitbar Switcher. Die
    Menge jedoch wird nicht so groß sein, wie sich viele "wünschen"!
    Dazu muss sich schon das das gesamte Apple-Mac-Konstrukt
    dem großen Markt weiter anpassen!

    Kommentar


      #17
      Zitat von macneo Beitrag anzeigen
      "Früher" hat man als professionell UNIX Systeme bezeichnet. Das waren professionelle Lösungen für professionelle Anwender.
      Das ist doch ganz einfach! Traditionell war UNIX einfach zu teuer
      im Alltag! Ich habe meinen Betrieb Mitte der 90er mit IRIX-
      Rechnern ausgestattet. Das war meine größte Fehlentscheidung
      in 20 Jahren Computing. Die SGI-Systeme waren reine Geldfresser!

      Das heisst nicht, dass solche Syteme in speziellen Fällen nicht
      absolute Vorteile hätten. Die haben sie unbestreitbar. Für die
      Masse der Anwendungen war traditionelles UNIX aber nicht die
      Ideallösung.

      Kommentar


        #18
        UNIX war damals eben auch noch eine andere Hausnummer als heute mit OS X.

        Zum Thema "professionell": Natürlich hat sich das gesamte Windows-Ökosystem in bestimmten Punkten professionalisiert, d.h. die Industrie bietet auf Windows basierende Lösungen an, die insgesamt sehr professionell sind und vielleicht auch die beste Lösung darstellen.

        Vielleicht gibt es irgendwelche wahnsinnigen Scanner oder sonstige Maschinen, die zusammen mit einem Windows-Computer gut funktionieren, und so weiter. Insofern würde ich Johngo recht geben, wenn er sagt, dass solche Gespanne die "Pace vorgeben".

        Dazu zwei Dinge: Erstens, es ist kein Wunder, wenn es den wahnsinnigen Scanner nur unter Windows gibt, da schließlich alles andere so gut wie ausgestorben ist. Das ist noch keine Aussage über die Güte der Lösung. Damit will ich sagen, das sich diese Kombination nicht deswegen herauskristallisiert hat, weil sie unter allen Möglichkeiten die Beste war, sondern deshalb, weil alles andere ausgestorben ist. (Durch illegale Methoden.) Wer weiß, wie gut dieses Gespann wäre mit einem High-End-PC von Apple, Olivetti, Sun, DEC, IBM oder irgendwelchen anderen Firmen? Doch die Chance auf eine Evolution der Technik gab es nicht.

        Zweitens: Dieses tolle Gespann aus Windows-PC und Mega-Scanner mag wirklich toll sein, aber es wird auch Schwächen haben, Teile, die eigentlich nicht gut sind, für die es aber keinen Ersatz gibt. Und ich wette meine Putzfrau dafür, dass Windows dieses Teil darstellt. Wenn also dieses Gespann "die Pace macht", dann ist das vielleicht so, als wenn ein tolles Rennpferd einen rostigen Schlitten zieht und trotzdem das Rennen gewinnt. Ich glaube, Microsofts Verdienst bei all diesen tollen Gespannen ist relativ gering, und ich glaube außerdem, dass Windows jenes Teil des Gespanns ist, welches die meisten Probleme verursacht.

        Und die Profis, die wirklich guten Leute, von denen Johngo sicherlich einer ist (ganz im Ernst gemeint), haben gelernt, damit zurechtzukommen. Das ist ihr Verdienst, nicht das von Microsoft.

        Kommentar


          #19
          Zitat von johngo Beitrag anzeigen
          Natürlich holt man so unbestreitbar Switcher. Die
          Menge jedoch wird nicht so groß sein, wie sich viele "wünschen"!
          Dazu muss sich schon das das gesamte Apple-Mac-Konstrukt
          dem großen Markt weiter anpassen!
          Liegt es denn in dem Ziel von Apple die Anzahl der Mac-OS-X-User derart zu erhöhen, oder strebt man dies gar nicht an? Baut einfach weitere Gadgets (iPod, Apple TV, iPhone), um so mehr Gewinn zu machen und spekuliert erst gar nicht damit, einmal wirklich einen Marktanteil von z.B. über 30% zu haben.
          Die Masse fährt auch nicht Maserati und wenn es so wäre, so würde die Marke stark an Exklusivität verlieren. Wie sollte dieses Konzept aufgehen?

          Kommentar


            #20
            Ich glaube, Apple will so viel verkaufen, wie es geht, Exklusivität hin oder her.

            Aber sie tun es laut Steve Jobs nicht um den Preis, das aufzugeben, was Apple zu Apple macht. Er hat sich mal in einem Interview so geäußert, als es um billige Computer ging. Er sagte, sie können nicht weiter runtergehen aufgrund dessen, was Apple ist ("because of who we are").

            Und deswegen werden eben doch nur einige Leute einen Mac haben, und nicht alle.

            Kommentar


              #21
              Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
              Damit will ich sagen, das sich diese Kombination nicht deswegen herauskristallisiert hat, weil sie unter allen Möglichkeiten die Beste war, sondern deshalb, weil alles andere ausgestorben ist. ...
              Zweitens: Dieses tolle Gespann aus Windows-PC und Mega-Scanner mag wirklich toll sein, aber es wird auch Schwächen haben, Teile, die eigentlich nicht gut sind, für die es aber keinen Ersatz gibt. Und ich wette meine Putzfrau dafür, dass Windows dieses Teil darstellt. ...
              Ich kann Dir bei dem Gedankengang vollkommen folgen und widerspreche
              ihm nirgends! Nur was hilft mir das bessere System wenn z. B. der
              "benötigte" Treiber fehlt? Der Selbstnutz eines Systems sagt etwas über
              dessen innere Güte aus (hier ist Apple Top und vor allem innovativ) aber
              dies ist nicht gleichzusetzen mit dem von außen definierten Nutzen.

              Wobei das Lustige dabei ist, dass der Begriff "Selbstnutz" gerade beim
              Computer gar nicht mehr negativ belegt ist, denn die Komplexität eines
              Computers lässt intern eine so immense Menge unterschiedlicher
              Anwendungen zu, dass auch der Selbstnutzen nicht zum reinen Selbst-
              zweck verkommt. Wer zum Beispiel den Computer hauptsächlich als eigenes
              Datenarchiv nutzt wird bei OSX dessen sehr gute (weil sehr schnelle)
              Suchfunktion von Jahr zu Jahr mehr lieben lernen. Das Potential ist
              immens, wenn man bedenkt, dass die Datenflut erst über uns hereinbricht.

              Es bleibt die Lücke beim - von außen definierten - Nutzen!

              Kommentar


                #22
                Zitat von Kurare Beitrag anzeigen
                Liegt es denn in dem Ziel von Apple die Anzahl der Mac-OS-X-User derart zu erhöhen, oder strebt man dies gar nicht an? Baut einfach weitere Gadgets (iPod, Apple TV, iPhone), um so mehr Gewinn zu machen und spekuliert erst gar nicht damit, einmal wirklich einen Marktanteil von z.B. über 30% zu haben.
                Die Masse fährt auch nicht Maserati und wenn es so wäre, so würde die Marke stark an Exklusivität verlieren. Wie sollte dieses Konzept aufgehen?

                Spätestens seit Linux die Bühne betreten hat, ist (imho) die Beurteilung dieser
                Frage sehr wichtig geworden! OSX als einzige Alternative (diese werden immer
                aus den verschiedensten Gründen nachgefragt werden) hätte sicher eine bessere
                Stellung als Nischenanbieter.

                Ich sehe aber die Gefahr, das Linux die Rolle von OSX einnimmt. Eigentlich müssen nur
                zwei drei große Software-Häuser Linux unterstützen (nicht das System, sondern die
                noch ausstehenden Applikationen liefern) und schon wird die Luft für Apple dünner!

                Ohne Linux hätte - meiner Meinung nach - OSX auch mit 3% Marktanteil eine sichere
                Zukunft. Sollte aber Linux das OSX überholen und in einigen Geschäftsfelder noch mehr
                konkurrieren, dann sehe ich selbst bei 4-5% (für OSX) eine große Gefahr!

                Kommentar


                  #23
                  M.E. fehlt es Linux an einer generellen Ausrichtung. Es gibt so viel Distributionen wie Sand am Meer.

                  Um wirklich eine ernst zu nehmende Bedrohung dar zu stellen, müsste sich dieser Umsatz verbessern.

                  Zudem mangelt es Linux nicht nur an Software, auch viele Treiber gib es einfach nicht, oder sind teilweise total zusammengefrickelt und für einen ordentlichen Einsatz nicht zu gebrauchen.

                  man hatte Linux schon seit Jahren als großen Konkurrenten gegen Microsoft gesehen, allerdings haben sie bis heute die 1 Prozent marke nicht durchbrochen.

                  Kommentar


                    #24
                    Das Apple sich um jeden Preis anpasst und eigene Philosophien über Bord schmeisst, glaub ich auch nicht. Das haben sie oft genug bewiesen, selbst wenn die User es nicht gut finden, oder sich eine andere Lösung wünschen würden.
                    Gutes Beispiel ist hier sicher die Maus, die auf keinen Fall zwei Tasten haben darf. Apple ist sich auch hier treu geblieben, hat aber eine "spezielle" Alternative entwickelt. Sie ist nicht besser, aber im Stil von Apple.
                    Ein anderes Beispiel ist ein kleines Laptop, wie das alte 12" Powerbook. Ich kenne viele, die sich ein solches Gerät wieder wünschen würden. Apple geht darauf ein, und entwickelt "seine Varinate" ... das MacBookAir. Die User freuen sich, und fragen sich aber gleichzeitig: "so hab ich das aber eigentlich nicht gewollt!"
                    Irgendwie klassisch, oder ? :)

                    Der Thread-Titel hiess: "Was möchte Apple mit dem iPhone erreichen?"
                    Ich könnte mir vorstellen, dass sie das ein einzelnen nur bedingt selbst wissen. Sicher wollten sie ein Mobil entwickeln, um dem steigenden Markt mit Handy+MP3 etwas entgegen setzen zu können. Der iPod Markt ist für Apple eines der wichtigsten Standbeine. Sollte dieser weg brechen, dann wäre das ein grosser Verlust für Apple, da mussten sie was tun.
                    Ich glaube bei der Entwicklung zum iPhone haben sie bestimmt ganz anderes angefangen, und hat sich erst mit der Zeit zum Multitouch hin entwickelt.

                    Das Apple hat vielleicht gar nicht damit gerechnet, dass sie eine neue "Software-Plattform" entwickeln. Das Interesse der User, hat sie evtl. selbst überrascht. Wenn sie es wirklich geplant hätten, dann hätten sie doch sicher von Anfang an ein SDK mit entwickelt und gleichzeitig rausgebracht.
                    Apple schaut sich eine Situation an, und reagiert dann darauf ... manchmal auch etwas zu langsam.

                    Das der iPod soooo erfolgreich wird, damit haben sie auch nicht rechnen können. Aber die logische Konsequenz: der iTunes Music Store ... war genial ... und wegweisend für eine ganze Branche ... bis heute!

                    Also lassen wir uns überraschen, Apple tut es auch ! :)
                    Mit freundlichem Gruß
                    MunichMacy

                    Kommentar


                      #25
                      Linux ist sicher wichtig, damit sich der Markt generell öffnet.

                      Aber ich glaube nicht mehr, dass Linux auf absehbare Zeit wichtig werden wird auf dem Dekstop, und ich glaube daher auch nicht, dass es eine Gefahr für Apple werden könnte.

                      Vor kurzem habe ich noch gedacht, Linux wird sich sicher zu einer Alternative zu Windows und OS X entwickeln. Aber nachdem nun die Linux-Gemeine schon so viele Jahre vor sich hin wurstelt und einfach nicht darüber hinaus kommt, Windows hinterher zu programmieren, ist bei mir die Hoffnung geschwunden. Zwar hat sich mit Ubuntu einiges bewegt, aber seien wir mal ehrlich: Die Qualität und "User experience" ist im Vergleich zu OS X und Windows schlechter, trotz aller respektablen Bemühungen.

                      Linux fehlt die Qualität und die Aktualität, zumindest auf dem Desktop.

                      Die Leute wollen sich nicht mit den Computern herumschlagen. Sie wollen ein System, das keine Zicken macht. OS X bietet genau das, und Leopard spielt einfach in einer ganzen anderen Liga als Linux (auf dem Desktop).

                      Wenn die Entwicklung so weitergeht, wird es noch viele Jahre dauern, bis Linux die Qualität von Leopard erreicht hat -- und OS X wird dann natürlich schon wieder ganz woanders sein. Ich bin mir sicher, dass Linux auf dem Desktop auch in zehn Jahren noch ein Frickelsystem sein wird.

                      Ich schreibe das mit dem größten Respekt gegenüber Linux und der Open-Source-Bewegung, die ich für sehr wichtig halte und der ich allen Erfolg wünsche.

                      Äh, auf dem Handy-Markt sehe ich beste Chancen für Linux (um zum Thema zurückzukehren).

                      Kommentar


                        #26
                        Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
                        Die Leute wollen sich nicht mit den Computern herumschlagen. Sie wollen ein System, das keine Zicken macht. OS X bietet genau das, und Leopard spielt einfach in einer ganzen anderen Liga als Linux (auf dem Desktop).
                        genau darum geht es mir und anderen Bekannten, die jetzt einen Mac haben

                        man kommt nach der Arbeit nach Hause und hat dann neben anderen Aufgaben und Haushalt noch ein wenig Zeit, um am Computer zu sitzen - da möchte ich mich nicht mit Defragmentierung, Virenscannen, Updaten, Datenträger aufräumen, Wiederherstellungspunkt zurücksetzen, Registry bereinigen, Systemneuinstallationen, Programminstallation und Deinstallationen etc. beschäftigen müssen - ein Computer ist doch zum Benutzen und nicht zum Administrieren da - und das habe ich bisher (nach C64, MS Dos, Novell Dos, Windows 3.1, 95, 98, XP, Vista HP & Suse Linux) nur am Mac erleben dürfen - und das wenigstens schon seit über 2,5 Jahren

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X