Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Warum die Apple Watch so teuer ist...

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Warum die Apple Watch so teuer ist...

    ... Diesen Kommentar habe ich unter einem ziemlich negativen Artikel bzgl. Der Apple watch gefunden und mich schlapp gelacht:

    "...Da hast du wohl vor lauter Wut bei der "Edition" nicht nach rechts gescrollt. Das Ding gibts auch für stolze 18000€. Wie auch immer Apple auf diesen Preis kommt. Vermutlich wird das rote Lederarmband aus den Schamlippen einer seltenen Froschart gewonnen - anders kann ich mir 5000€ Aufpreis für ein rotes Lederarmband gegenüber einem schwarzen nicht erklären. Wobei ich auch 13000€ für das hässliche, goldene Ding mit einem einfachen Lederarmband nicht erklären kann. ..."

    Zuletzt geändert von mpeterle; 17.03.2015, 23:41.

    #2
    Würde mich auch interessieren, was an den Lederarmbändern so astronomisch Teuer sein soll.

    Kommentar


      #3
      Naja, der Kauf dieses Accesoires muss ein bißchen wehtun oder wenigstens in der Brieftasche spürbar sein, sonst hat das Teil keinen „Wert" für den Käufer.
      Nierentische waren auch mal Science-Fiction...

      Kommentar


        #4
        Naja dan hätte ich halt lieber mit den Materialien der Uhr weiter gespielt, Gehäuse aus Platin oder Palladium, Krone aus Diamant. Bänder aus Edelmetall! Irgendetwas von/mit wert. Man muss schon sehr neureich sein um so viel Geld für ein Lederarmband auszugeben.

        Kommentar


          #5
          Es gibt auch gar nicht so wenige Leute, die willens sind, 3000 Euro für ein Abendessen auszugeben.
          Mac Studio Max - iPhone 13 Pro MAX - iPad Pro 12,9 3. Gen. WIFI - Apple Watch Series 6 LTE

          Kommentar


            #6
            Dass Luxus-Accessoires mit großen Gewinnspannen gesegnet sind, weiß jeder. Natürlich kann man sich darüber aufregen. Aber wer hat Artikel geschrieben über die Gewinnspannen von BOSS, Armani, Rolex, Rene Lezard, Tissot oder Rolls Royce?

            Die Frage ist vielmehr, ob Apple außergewöhnlich viel teurer ist als die anderen vergleichbaren Hersteller.

            Und da bin ich mal ganz mutig und wage die Vorhersage, dass manche Apple-Armbänder echte Preisbrecher sind. Beispielsweise glaube ich, dass die Metall-Armbänder (die uns übertrieben teuer vorkommen), sehr günstig sind. Zumindest, wenn man den aufwendigen Herstellungsprozess berücksichtigt. Ich glaube nicht, dass andere Hersteller dieses Design in dieser Qualität zu diesem Preis anbieten können.

            Gleiches vermute ich bei den Leder-Armbändern. Hier kann ich nur spekulieren, da ich mich dort nicht besonders gut auskenne. Aber Leder kann sehr, sehr aufwendig verarbeitet werden, und das spürt man dann auch, beispielsweise an der Weichheit und Geschmeidigkeit. Man kann nicht einfach eine Kuhhaut durch eine Maschine schicken und voila! hat man 500 Leder-Armbänder.

            Stattdessen ist bei wirklichem hochwertigem Leder viel Handarbeit nötig: Bei der Auswahl des Ausgangsmaterials (Leder ist nicht an jeder Stelle gleich), beim Zuschnitt, bei der Gerbung, bei der Anzahl der Gerbungs-Durchgänge, bei der Nachbearbeitung für die feine Maserung der Oberfläche und so weiter.

            Jeder kann in ein Bekleidungsgeschäft gehen und sich Leder-Jacken ansehen. Es gibt günstige Varianten mit eher steifem, festem Leder für bis zu 250 Euro. Und es gibt Jacken mit unglaublich feinem, samtenem, fließendem Leder, bei dem man kaum glauben kann, dass es überhaupt Leder ist. Es fühlt sich eher an wie Samt. Leicht, luftig, angenehm. Diese Jacken kosten einen vierstelligen Betrag.

            Vermutlich sind auch die Kapazitäten bei solchen Manufakturen begrenzt, was bedeutet, dass die Preise hoch sind. Apple hat sich für ganz bestimmte, kleine, europäische Manufakturen entschieden, und jedes Leder-Armband ist ein liebevoll von Hand hergestelltes Einzelstück. Apple kann nicht einfach sagen: "Ok, macht uns mal hunderttausend Stück in grün, rot und blau bis nächste Woche".

            Dazu kommt noch der Schließmechanismus mit aufwendig produziertem Metall oder Gold. Das ist nicht einfach ein Stück Blech von der Walze.

            Natürlich sind die Gold-Varianten gefräßig teuer, aber was ist mit den "normalen" Lederarmbändern? Angesichts der genannten Faktoren kommen sie mir geradezu billig vor.

            Ich könnte mir gut vorstellen, dass hinter den Kulissen mal wieder so ein Tim-Cook-Ding abgelaufen ist. Dass nämlich Anspruch, Qualität und Preise hoch sind, dass aber jeder Mitbewerber dumm aus der Wäsche schauen wird, wenn er genau diese Faktoren kopieren und den Preis unterbieten will. Da wird er nämlich feststellen, dass die Kapazitäten ausgebucht, die Maschinen unerschwinglich und die Fertigungsmethoden patentiert sind. Vielleicht wird er weder die Qualität noch den Preis erreichen. Vielleicht muss er sich mit einer schlechteren Qualität zu einem höheren Preis zufrieden geben. Es wäre nicht das erste Mal.

            Wenn Apple so dreist und die Kunden so blöd sind, wie der Artikel suggeriert: Wo ist dann die Smartwatch von Tissot, die mehr kann und billiger ist? Wo ist die Smartwatch von Samsung, die nicht aus Plastik ist und den Preis dennoch unterbietet? Wenn Apple so blöd ist, dann müsste es eine Armee von Konkurrenten geben, die es besser machen. Aber die sehe ich nirgends.

            Apple bietet eine Uhr, die in der Kombination aus Funktion, Design und Material einzigartig ist. So etwas bekommt man nirgendwo sonst, egal zu welchem Preis. Nicht bei Pebble, nicht bei Samsung -- auch nicht bei auch Rolex. Ich denke, da kann Apple schon ein paar Dollars verlangen.
            Zuletzt geändert von Jörn; 17.03.2015, 16:16.

            Kommentar


              #7
              Wir werden wahrscheinlich leider niemals wissen, was für einen Material- / Herstellungswert die Uhren haben, wie hoch die Gewinnmarge ist und ob sie auch für Apple- und Luxusverhältnisse gerechtfertigt sein könnte.

              Aber Qualität hin oder her: das Totschlagargument bei allen teuren Smartwatches, wie auch bei jedem Technikprodukt, bleibt die Alterungsrate.

              Bei der Watch für 349,-€ sind fehlende Hard-/Softwarefunktionen der künftigen Generationen zu verschmerzen, aber nicht bei den >500,-€ Geräten. Schließlich braucht man hierzu immer noch ein halbwegs aktuelles iPhone für ±600€...

              Ich glaube wirklich wir sollten die sehr teuren Watches außer Acht lassen. Dieses Angebot ist nicht unsere Welt und eindeutig an wirklich gut betuchte Leute gerichtet. Wer bereits über 500€ oder weit mehr für so ein Gadget ausgibt, dem ist der Preis vollkommen egal...

              ... und was die "Moral" angeht: Apple sieht einen Luxusmarkt für sich und bedient ihn eben. Machen tausend andere Unternehmen auch.

              Kommentar

              Lädt...
              X