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    Apple Pay in Deutschland

    Nach meinem Informationsstand sind die Sparkassen in engen Verhandlungen mit Apple und werden vermutlich ihren Kunden mit Kreditkarte Apple Pay anbieten. Vielleicht sogar exklusiv. Zumindest planen es die Volksbanken und Raiffeisenbanken als zweitgrößte Gruppe derzeit nicht. Da die Banken ja die Kosten tragen, wird es interessant, ob die Sparkassen die einzigen bleiben.
    Mich würde interessieren, wer von euch die Bsnk wechseln würde, damit er Apple Pay nutzen kann.
    56
    Nein, deswegen wechsle ich nicht die Bank.
    46,43%
    26
    Ja, ich würde die Bank wechseln.
    23,21%
    13
    Ich bin bereits Sparkassen-Kunde
    30,36%
    17

    #2
    Also da ich schon bei der Sparkasse bin, habe ich natürlich ein leichtes Los bei der Frage gezogen... Allerdings ist es interessant darüber nachzudenken, ob ich mein Konto wechseln würde, wenn ich bei einer anderen Bank wäre... Ich denke nicht. Auf kurz oder lang werden sowieso alle Banken Apple Pay unterstützen, es wird sich ja niemand die Blöße geben, als einziges Kreditinstitut diesen Service nicht anzubieten. Die Kunden werden schon so lange rumpoltern und es verlangen, bis die Bank nachgibt. Der Kunde ist ja bekanntlich König.
    Ich würde zumindest meine Bank gelegentlich anschreiben und gegebenenfalls drohen, mein Konto zu kündigen, wenn diese nicht bald in Erwägung ziehen würden, Apple Pay zu unterstützen. So einfach ist das.

    Mal ganz davon abgesehen, dass die Sparkasse das Feature unterstützt:
    Ist denn in Deutschland die NFC-Infrastruktur überhaupt schon in dem Maße wie in Amerika ausgebaut, um Apple Pay zu unterstützen? Mein Rewe hat erst kürzlich die Terminals erneuert, mit denen man mit Karte bezahlen kann. Ich habe leider noch nicht genauer draufgeschaut, aber es wäre interessant, ob diese Dinger überhaupt NFC besitzen.
    MacBook Pro 13" 2017 | iPhone 12 Pro 128 GB | iPad Pro 12,9" 2020 256 GB | Apple Watch Series 4

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      #3
      Es ist doch gar nicht zwingend Notwendig, dass das eigene Kreditinstitut mitspielt. Man kann sich doch eine gebührenfreie Kreditkarte anschaffen, bei Apple hinterlegen und schon ist man dabei - oder habe ich gerade ein Brett vorm Kopf...?
      Nierentische waren auch mal Science-Fiction...

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        #4
        Moin,

        ja ich würde die Bank wechseln sofern ich hier auf dem Land auch irgendwo mit ApplePlay zahlen könnte denn die Bank alleine nutzt mir ja noch nicht wirklich viel.
        QWallyTy
        Mac mini 2018 / iPhone 11 / iPad Air 4 / AW 6 LTE Nike / diverse Sonüsse

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          #5
          Ich bin nicht ganz sicher, was es bedeutet, dass eine Bank das System unterstützt oder nicht.

          Beispielsweise, wenn ich im Supermarkt mit Karte bezahle, dann ist meine Bank daran gar nicht beteiligt. Sondern es ist ein Zahlungsdienstleister beteiligt, der den Supermarkt mit diesen Kartenterminals ausstattet und diese Zahlungen abwickelt. Die Abwicklung besteht darin, dass die verschiedenen Zahlungsmethoden in die richtigen Kanäle gelangen. Kreditkarten werden zur Kreditkarten-Gesellschaft gefunkt, EC-Karten zur entsprechenden Bank, und so weiter.

          Meine Bank würde bei Zahlung per EC-Karte einfach feststellen, dass eine Lastschrift hereinflattert, mit den nötigen Daten. Ob ich die Daten per Chipkarte, oder per Magnetband, oder per NFC, oder per Apple Pay oder durch Eintippen eingegeben hatte, ist nicht relevant. Womöglich wird meiner Bank nicht mitgeteilt, welches Verfahren benutzt wurde.

          Es sind also nach meiner Meinung die Zahlungsdienstleister in den Supermärkten, die darüber entscheiden, ob sie es unterstützen wollen. Der Supermarkt kann dann entscheiden, ob er von der Möglichkeit tatsächlich Gebrauch macht oder nicht.

          Ähnlich ist es bei Kreditkarten-Zahlungen, bei denen lediglich die Kartendaten per Apple Pay übertragen und autorisiert werden. Solange die Kreditkarten-Gesellschaft es akzeptiert, kann die Bank am Monatsende nicht sagen, dass sie meine 40 "normalen" Einkäufe bezahlt, nicht jedoch meine 5 Einkäufe per Apple Pay. Sondern die Bank wird die komplette Kreditkarten-Rechnung einlösen. Die Bank wird vermutlich gar nicht wissen, wie welche Transaktion zustande kam.

          Insofern ist mir nicht klar, was es bedeutet, wenn z.B. die Volksbank nicht bei Apple Pay mitmacht. Welche Zahlungen wären davon betroffen? Etwa das Abheben von Bargeld am Geldautomaten?

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            #6
            Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
            Ich bin nicht ganz sicher, was es bedeutet, dass eine Bank das System unterstützt oder nicht.
            Weiß auch nicht, was es genau bedeutet, aber es wird doch berichtet, dass die Banken die Apple-Kosten tragen (z. B. http://www.mactechnews.de/news/artic...ay-159329.html). Auch bei Kreditkarten tragen die Banken (bzw. die kartenausgebende Stelle) die Kosten. Sie entscheiden, was sie den Kunden in Rechnung stellen. Häufig werden die Karten von den Banken subventioniert. Auch die meisten Terminals bei den Händlern werden von den Banken installiert oder zumindest vermittelt (häufig auch mit Subventionen). Der Wettbewerb ist hier sehr, sehr hart und es geht eher um Kundenbindung und Marktanteile als um Ertrag.
            Es entscheiden auch nicht die einzelne Sparkasse oder Volksbank (auch wenn es eigenständige Unternehmen sind), sondern die Verbände und Rechenzentren. Die Rechenzentren haben eine Monopolstellung: was sie nicht technisch umsetzen, kann die Bank nicht anbieten. So ist die "Stimmung" zwischen Rechenzentrale der Geno-Banken und Apple alles andere als gut (sehr wohlwollend formuliert). Sollte also Apple Geld wollen (das ist ganz bestimmt so) und die Banken das zahlen, dann muss dafür auch die Abrechnung und der Zahlungsstrom technisch abgebildet werden. Offensichtlich haben die Sparkassen Interesse: http://www.manager-magazin.de/untern...-a-997986.html

            Zwei Beispiele noch, dass die Bankengruppen unterschiedlich agieren:
            1. Die Sparkassen wollen evtl. aus giropay aussteigen. Aktuell ein bundesweites Angebot von Sparkassen, Geno-Banken und Postbank - alle anderen Banken haben sich meines Wissens nicht beteiligt. http://de.wikipedia.org/wiki/Giropay
            2. Die Geno-Banken können ab 2016 keine Bankcards mehr mit GeldKarte-Funktion ausgeben. Die Rechenzentrale unterstützt aus Kostengründen diese Funktion des Chips nicht mehr.

            Meine Schlussfolgerung: Es hängt schon irgendwie auch an den Banken bzw. Verbänden bzw. Rechenzentren. Lassen wir uns überraschen!

            Vielleicht ist ja jemand im Forum, der sich da genau auskennt.

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              #7
              Was mir bei Deinem Posting gerade auffällt, udenn1:

              Du erwähnst die "Geldkarte"-Funktion. Damit konnte man kleine Beträge anonym und ohne weiteres Gedöns bezahlen, beispielsweise im Parkhaus oder am Kiosk. Karte rein, fertig.

              Und? Hat es jemanden interessiert? Ich kenne keinen einzigen Kiosk und keine Bäckerei, die das angeboten haben, und den Kunden war es anscheinend auch egal. Aber gerade dieses mühelose Bezahlen "zwischendurch", wenn's mal flott gehen soll, bei Starbucks oder am Fahrkartenschalter, hat niemanden interessiert.

              Aber nun, wegen Apple Pay, höre ich das große Aufatmen, dass nun "endlich" alles einfacher und schneller werden soll. Und wir sind sauer, wenn wir hören, dass manche Banken erstmal reserviert sind.

              Klar, jede Idee braucht ihre Zeit. Aber bis sich diese neuen Smartphone-Systeme so weit durchgesetzt haben, dass man den vollen Geldbeutel nicht eh mit sich herumschleppt, könnte noch sehr viel Zeit vergehen.

              (Passt nicht ganz ins Thema des Threads, aber eh' ich's vergess'.)

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                #8
                Die Sparkasse hat als einziger (und wohl auch letzter) diese neue girogo Funktion eingeführt. Alle neuen Sparkassen-Karten werden mit so einem NFC-Chip ausgestattet. So eine habe ich auch bekommen.

                girogo ist praktisch die Geldkarte 2.0. Das System funktioniert ähnlich. Man muss sie vorher aufladen. Am Geldautomaten, über das EC-Terminal oder wenn man ein NFC-Smartphone hat (nicht übers iPhone natürlich).

                Am Geldautomaten konnte man sie schon immer aufladen, neu ist halt, dass man sie auch über das EC-Terminal und mit einem Smartphone das NFC hat aufladen kann, was schon mal praktisch ist, aber immer noch umständlich ist.

                Der Unterschied ist halt, man muss die Karte beim bezahlen über girogo nicht in das EC-Terminal stecken sondern muss sie dank NFC einfach nur ans EC-Terminal halten. Der Betrag wird dann ohne PIN (nur bis 20€) vom Guthaben abgezogen.

                Man muss aber immer noch schauen ob man genügend Guthaben auf der Geldkarte hat.

                Wenn die Karte dann einmal aufgeladen ist, könnte man in einigen Geschäften damit bezahlen. Dies geht aber nur wenn der Betrag nicht höher ist als 20€, wenns drüber ist müsste man sie wieder ins EC-Terminal stecken, seine PIN eingeben und dann wird die wieder aufgeladen (diese Auflade-Funktion muss man aber erst aktivieren!). Dann kann man auch gleich per EC zahlen.

                Für Kleinbeträge ist es natürlich nett, dafür ist die Funktion wohl auch gedacht. Aber ist immer noch viel zu umständlich gelöst!

                Es wäre doch viel einfacher wenn man sie nicht extra dafür separat aufladen müsste und Beträge bis 20€ ohne PIN damit zahlen könnte (per NFC dann), und wenns drüber ist zahlt man wieder mit der PIN.

                Ich habe gesehen das man meistens in paar Tankstellen, Netto und NP-Märkten mit girogo bezahlen kann. Es gibt sonst kaum Geschäfte die das anbieten.

                Andere Banken scheinen daran wenig Interesse zu haben.
                Zuletzt geändert von allesinmac; 12.11.2014, 16:32.

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                  #9
                  Sehr interessant, danke für die ausführliche Schilderung!

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                    #10
                    Sry, ich meinte girogo! So heißt das. Gerade verwechselt.

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                      #11
                      Du hast Recht Jörn (trotz des Lobes will ich keine Abo-Gebühren ersetzt .
                      Aber die GeldKarte muss man erst aufladen und immer genug geladen haben, um zu bezahlen - also etwas "umständlicher". Bei defektem Chip, Kartenverlust usw. ist es sehr aufwändig, das Guthaben wieder aufs Konto zu bekommen. Trotzdem ein Beweis dafür, wie schwer sich moderne Systeme in Deutschland tun.
                      Sauer, dass die Banken reserviert sind, bin ich nicht. Ist nun wirklich kein Beinbruch. Ich befürchte jedoch, dass in den Medien Apple Pay sehr schnell tot geredet wird, wenn nicht sofort ein beachtlicher Erfolg zu vermelden ist. In Deutschland sucht man doch geradezu nach negativen Schlagzeilen. So habe ich gestern z. B. auf n-tv oder N24 folgende Aussage in den Nachrichten gehört: "Apple will das Business-Geschäft ausbauen, um das rückläufige Endkundengeschäft auszugleichen." Welches rückläufige Geschäft meinen die?

                      (Passt auch nicht ganz zum Thema

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                        #12
                        Also die Bank wechseln nur um Apple Pay nutzen zu können?
                        Wie kann man denn auf so eine schräge Idee kommen?

                        Mit der EC Karte und Pin eingeben bin ich kaum langsamer als mit Apple Pay, das ausserdem das iPhone 5S nicht kann, weil Apple Sensoren ja erst einbaut wenn sie konkret etwas damit vorhaben und nicht schon früher weil es Stand der Technik ist und es eventuell Drittanbieter schon nutzen könnten - Fail! So ein NFC Chip kostet nicht viel, der hätte auch im iPhone 5 schon locker drin sein können.

                        Da ich ausserdem nur die S-Linie kaufe und davon auch erst ein Jahr später ein Gebraucht Gerät, weil die neuen iPhone einfach zu unverschämt viel kosten, dauert es eh noch sehr sehr lange bis ich Apple Pay nutzen könnte, selbst wenn ich wollte....

                        Soweit zur sehr „vorausschauenden" Apple Technologie.

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                          #13
                          Zitat von udenn1 Beitrag anzeigen
                          Sollte also Apple Geld wollen (das ist ganz bestimmt so) und die Banken das zahlen, dann muss dafür auch die Abrechnung und der Zahlungsstrom technisch abgebildet werden.
                          Apple nimmt 0,15% vom Umsatz, allerdings spart die Bank durch das gegenüber der Kreditkarte viel sichere Apple Pay.

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                            #14
                            @Ruegge
                            ich würde es machen um etwas "Druck" auf andere Banken auszuüben - die Technik nach vorne zu bringen.

                            Denn eins steht ja mal fest: egal welches System dieser veraltete, unsichere Magnetstreifen + 4 stelliger PIN Kram gehört abgeschafft.

                            Es wird zwar auch immer mehr auf dem Chip geprüft und nicht nur auf dem 0815 Magnetstreifen die vierstellige PIN ist aber weiterhin eine Lachnummer.

                            Da sind so Sachen wie Apple Pay schon um einiges besser / sicherer.
                            QWallyTy
                            Mac mini 2018 / iPhone 11 / iPad Air 4 / AW 6 LTE Nike / diverse Sonüsse

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                              #15
                              Zitat von Ruegge Beitrag anzeigen
                              Apple nimmt 0,15% vom Umsatz, allerdings spart die Bank durch das gegenüber der Kreditkarte viel sichere Apple Pay.
                              Eine Kreditkarte benötigt der Kunde ja trotzdem, auch wenn er sie beim Bezahlen per Apple Pay nicht dabeihaben muss. Und meines Wissens haftet bei Kartenmissbrauch nicht die Bank, sondern der Kunde (bei Fahrlässigkeit) oder das Kartenunternehmen (MasterCard, Visa). Also hat die Bank primär nur Mehrkosten. Vorteil für die Bank wohl eher Image und Mehrwert gegenüber Wettbewerb.

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