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Das iPad mini ist zu teuer - und das ist eine gute Idee von Apple.

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    Das iPad mini ist zu teuer - und das ist eine gute Idee von Apple.

    Ahoi!

    Im folgenden findet ihr meine ganz persönliche Meinung. Jeder, der eine andere Sicht der Dinge vertritt, hat selbstredend ein Anrecht darauf (auch wenn er im Unrecht ist ;) ).

    Das iPad mini ist draussen und schon brechen alle technisch interessierten Menschen in großes Wehklagen aus, ob des doch viel zu hohen Preises.
    Schliesslich kann man ein Google-Tablet schon für 200€ bekommen und mit dem gleichen Speicher ist es immer noch 80€ günstiger.

    Hätte Apple nicht viel klüger gehandelt, das iPad mini für 250-300€ zu verkaufen?

    Nein, das wäre absolut nicht klug gewesen!

    Apple hat für die Android-Tablets einen Graben eingezogen. Der ist so tief und so breit, dass es für jeden Tablethersteller, der nicht Apple ist, wirklich sehr sehr schwer wird.

    Die Ansage Apples an die Android-Mitbewerber lautet in etwa so:
    "Jeder, der es wagt, ein Tablet für mehr als 300€ anzubieten, sollte sich klar sein, dass die allermeisten Kunden lieber ein paar Euro mehr ausgeben, um sich ein Apple-Gerät zu kaufen. Bleibt also bei euren günstigen Geräten ohne Marge. Das Geld verdienen wir!"

    Und so beteiligt sich Apple gar nicht an einem Preiskampf, sondern zieht eine Grenze bei der 300€-Marke, die sie mit wirklich schweren Geschützen verteidigen wird.

    In der Tat sind die einzigen Konkurrenten im Tablet-Bereich überhaupt nur die 7"-Geräte von Google und Amazon für 200-250€. Und diese Geräte werden sogar offiziell zum Selbstkostenpreis verkauft.
    Dafür gibt es dann schöne kleine Tabletts mit vernünftiger Ausstattung - keine schlechten Geräte, beileibe nicht. Auch wenn man nicht vergessen sollte, dass das iPad mini in einer ganz anderen Liga spielt, wenn es um die Verarbeitung geht. Von der wirklich guten 5MP-Kamera mal ganz zu schweigen, die fehlt den Android-Konkurrenten.

    Es fehlt den Android-Tablets aber noch etwas ganz entscheidendes: Die Tablett-Apps!

    7"-Android-Tablets laufen mit Apps, die nichts anderes sind, als Android-Telefon-Apps, die auf den selben Auflösungen wie bei den Telefonen, nur in einem 7"-Bildschirm dargestellt werden. Der Anteil an spezifischen Tablett-Apps für Android ist lächerlich, der Support von Google mehr als fragwürdig.

    Dagegen die Apps für das neue iPad mini: App-Perlen wie Garage band, iMovie, Tweetbot, iPhoto, HRS, und und und. Auf Android-Geräten sucht man so eine Qualität bei den Anwendungen vergebens.

    Die Android-Hersteller haben sich echt in eine Zwickmühle gebracht: Durch den Preiskrieg auf der einen und Apple auf der anderen Seite bleibt ihnen jetzt nur der Weg, noch mehr Features in ihre 7"-Tablets zu packen, möglichst noch zu geringeren Preisen. 10"-Tablets werden keinen Sinn machen, da ihr Anteil so gering sein wird, dass kein Entwickler für diese Geräte Apps in nennenswerter Menge produzieren wird und die Telefon-Apps auf ihnen einfach Mist aussehen! Von den Hardwarekosten mal ganz zu schweigen

    Und so sitzen Google, Amazon und Co. dann in ihrer NiedrigPreis-Niesche fest und verdienen an keinem Gerät auch nur einen Cent, bezahlen die Entwicklung neuer Geräte mit Gewinnen aus anderen Geschäftsfeldern und hängen bei Updates lange hinterher, weil diese neue Kosten verursachen und das Null-Euro-Gewinn-Tablet in ein Verlust-Tablet verwandeln.

    Währenddessen verkauft Apple an so ziemlich alle Kunden, die bereit sind, 300€ und mehr für ein Tablet auszugeben und verdient mit jedem Gerät gutes Geld, mit dem es dann die Innovationen der nächsten Gerätegenerationen bezahlen kann.

    Ich bin wirklich gespannt, wie die zukünftige Entwicklung im Tablet-Bereich verläuft, aber ich bin sicher, dass Apple auf Kosten eines kurzfristigen Preis-Jubels eine wichtige strategische Entscheidung für das gesamte Apple-Tablet-Ökosystem getroffen hat.

    Jetzt mal sehen, was Amazon und Google sich ausdenken :)

    Tja, das waren meine Gedanken zum Thema Apple und die Preise. Falls ihr anderer Meinung seid, lasst es mich wissen ;)

    So long...

    #2
    Genau mein Reden (ich hab's zuerst gesagt!!! ;))

    Hinzukommt meines Erachtens noch, dass die iPads Preise Jahr für Jahr fallen werden, indem entweder alte Modell verbilligt die untere Preisgrenze definieren oder Apple generell die Preise senkt. Damit wird die Daumenschraube für die Konkurrenz immer weiter angezogen.

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      #3
      Aber kann es den Kunden nicht egal sein, wer welche Strategie verfolgt und wie hoch die Profite sind? Entscheidend für den Kunden ist doch, was er fürs Geld bekommt.

      Wenn es sich nunmal so ergeben sollte, dass bei kleinen Tablets keine Profite mit der Hardware möglich sind, weil die Profite mit Inhalten erwirtschaftet werden, dann muss Apple sich dieser Tatsache stellen. Wenn Google und Amazon den Markt in diese Richting zwingen, kann man das nicht ignorieren.

      Es gibt ja genügend andere Ökosysteme, wo das Geld "um die Ecke" verdient wird, also nicht mit der primären Leistung. Etwa Radio/Fernsehen, oder das Web, die beide meistens durch Reklame finanziert werden. Oder Spielekonsolen. Oder Drucker. Das sind funktionierende Geschäftsmodelle. Wer weiß, vielleicht wird Apple TV auch ohne Profite verkauft?

      Ich persönlich bin froh, dass jemand unbeirrt ein möglichst gutes Gerät baut, und dann einen ehrlichen Preis verlangt. Das führt zu Qualität, und das gefällt mir. Aber es ist nicht sicher, dass der Markt insgesamt in diese Richtung geht. Es ist gefährlich. Erstmals gibt es diesen "Price Umbrella", von dem Tim Cook sagte, dass es ihn nicht geben würde.

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        #4
        Man stelle sich vor, eine Firma wie Amazon kommt auf den Trichter Tablets zukunftsfähig zu gestalten: also mit austauschbaren oder erweiterbaren Komponenten wie RAM, Hauptspeicher und Akku.

        Wenn es einer Firma in erster Instanz darum geht Inhalte zu verkaufen kann der Markt noch in eine ganz andere Richtung dirigiert werden die Apple so nie zulassen würde...

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          #5
          Zitat von Konqi Beitrag anzeigen
          Man stelle sich vor, eine Firma wie Amazon kommt auf den Trichter Tablets zukunftsfähig zu gestalten: also mit austauschbaren oder erweiterbaren Komponenten wie RAM, Hauptspeicher und Akku.
          Das Funktioniert alleine schon daher nicht, da das das Tablet viel zu groß, zu schwer, und zu unhandlich machen würde.

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            #6
            Also mal ehrlich, ob das iPad Mini nun 299€ oder 329€ kostet ist doch völlig egal. Apple war dieses Jahr sogar sehr aggressiv beim Preis! Anfang des Jahres lag der iPad-Einstiegspreis bei 500€ jetzt sind wir bei 300€. Wieso sollte Apple noch weiter runter gehen? Bei den iPods geht's ja auch erst bei 160€ richtig los. Und erst ab 210€ fangen die Mini-Computer-iPods an. Damit liegen sie bereits über der 199€ Preisschwelle, die das iPad Mini den Erwartungen nach hätte haben sollen. Und das sind ja dann die ollen iPod touch die bereits seit 2010 verkauft werden (da läuft übrigens nicht mal iPhoto drauf). Will man sowas mit etwas größerem Display dann als iPad Mini angedreht bekommen? Es wäre ja dann ein iPad 1 in klein und nicht ein Mini iPad 2. Selbst das aktuelle iOS liefe dann nicht mehr drauf. Es ist daher ein No-Go für Apple und das ist auch gut so.

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              #7
              Zitat von G4 94 Beitrag anzeigen
              Das Funktioniert alleine schon daher nicht, da das das Tablet viel zu groß, zu schwer, und zu unhandlich machen würde.
              Nö, es gibt viele Smartphones mit tauschbarem Akku und Kartenleser. Steckbarer Speicher ist nun wirklich kein Problem und beansprucht nicht mehr Platz.

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                #8
                Der RAM kann nicht getauscht werden, da er mit im SOC steckt. CPU, GPU, RAM sind ein Bauteil, daher kann man das nicht einzeln wechseln. Denkbar wäre nur ein tauschbarer Massenspeicher oder zusätzlicher Speicher (SD-Karte) oder wechselbarer Akku. Und natürlich benötigt ein wechselbarer Akku mehr Platz, da er eine festere Ummantelung und eine Halterung benötigt. Auch wenn es nur 1-2mm sind, die mehr benötigt werden. Und auch ein Kartenleser benötigt mehr Platz, besonders wenn die Karte im Gerät als Zusatzspeicher dient und daher idealerweise komplett im Gerät versenkt werden soll (vgl. Foto-Kamera).

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