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Warum Apple in China produziert

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    Warum Apple in China produziert



    "Ein Vorarbeiter weckte dort sofort 8.000 Arbeiter in den Schlafsälen von Foxconn in Shenzhen. Jeder bekam einen Keks und eine Tasse Tee und wurde an den Arbeitsplatz geführt. Binnen 30 Minuten war alles für den Beginn einer Zwölfstundenschicht vorbereitet, bei der passende Gläser in die Gehäuse eingesetzt wurden. Binnen 96 Stunden betrug die Tagesproduktion bereits 10.000 iPhones."

    Ich weiß echt nicht, was mich mehr schockiert: Das offensichtlich unter Sklavenhaltungbedingungen gearbeitet wird oder dass es offensichtlich schon so weit ist, dass eine Firma stolz verkündet, wie toll sie das findet.....

    #2

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      #3
      Ich habe den Artikel (Original) letzte Woche auch gelesen und fand das sehr interessant.
      die Hauptaussage ist doch, dass Firmen, wie Apple in China produzieren müssen, weil dort die ganze Infrastruktur unglaublich schnell funktioniert und genau das ist in der Tech-Branche einer der wichtigsten Punkte.
      Es geht darum, dass Entscheidungen unglaublich schnell umgesetzt werden können. Was in den USA Monate dauern würde, kann in China aufgrund des Arbeits- und Ingenieur-Potentials in einigen Tagen realisiert werden.

      Die Arbeitsbedingungen sind in China natürlich ein Problem, das uns alle angehen sollte. Vor allem ist es aber kein Smartphone-Hersteller oder gar Apple-Only Problem. Es ist leider die traurige Realität unserer gierigen globalisierten Gesellschaft.
      Zuletzt geändert von MacPingu; 23.01.2012, 20:47. Grund: Komisch verschachtelte Sätze. Rechtschreibung

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        #4
        Welche Gründe sprechen denn dafür, dass die Infrastruktur in den USA NICHT funktionieren würde? WAS sollte da nicht funktionieren?

        Sorry, aber mit Infrastruktur meinen die doch ganz offensichtlich die Möglichkeit, mal eben tausende Arbeiter aus den Betten holen zu können und für eine 12-Stundenschicht bei Keks und Tee antreten zu lassen.

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          #5
          Zitat von cordcam Beitrag anzeigen
          Ich weiß echt nicht, was mich mehr schockiert:
          Ich weiss nicht, was mich mehr langweilt. Die künstliche Aufregung oder der Verlust an Realität.

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            #6
            Oder das erneute Aufgreifen dieses Themas als ob es aktuell geworden wäre durch eine Keksgeschichte

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              #7
              Nimm einfach die Fanboybrille ab, mattin. Dann wird dein Realitätsbewußtsein irgendwann bestimmt zurückkehren. Tut mir echt leid, dass du die Realität verloren hast und dich deshalb langweilst....

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                #8
                Wenn man es genau nimmt, müssten wir alle unsere Apple Geräte verkaufen, und auf der Straße demonstrieren oder bei amnesty international o.Ä. aktiv sein. Dann kann man sich darüber aufregen, doch hierbei den Kopf schütteln (das noch als Unwahrheit darstellen - hallo?!) und sich dann doch auf das neue iPad freuen und das kaufen, ist, wenn man es genau nimmt, ziemlich ignorant. :)

                Nein, ich werde mein MacBook auch nicht morgen verkaufen.
                Doch was dort passiert ist eine schlimme Tatsache (!), und ich finde, man kann mehr machen als nur darüber zu denken, und es mit der Begründung abtun "die anderen Hersteller machen es ja auch". Darauf aufmerksam zu machen, indem man es verbreitet, ist schonmal der erste Schritt.
                "Meine Defintion von Glück? Keine Termine und leicht einen sitzen."
                Harald Juhnke

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                  #9
                  Natürlich ist es die pure Man-Power, die das meiste ausmacht, ich wollte das mit meinem Post nicht entschuldigen und auch nicht schön reden. Ich wollte das nur "aus der Unternehmersicht" begründen. Und natürlich finde auch ich das schlimm.

                  Seit Jahrzehnten heißt es "Hurra, die ganzen Technikgeräte werden immer günstiger", "Hurra, der Lebensstandard steigt" aber fragen sich die Leute woher das Ganze kommt? Leider viel zu wenig.

                  Ich finde die aufgekommene Debatte daher gut. Es ist auch gut, dass sie in Richtung Apple verzerrt ist. So eine Verzerrung mag vielleicht "ungerecht" erscheinen – aber genau das macht sie plakativ. Und durch diese Überzeichnung kommt der ein oder andere vielleicht doch ins grübeln und fragt sich, woher denn der ganze Kack kommt, den er oder sie eigentlich nicht braucht. Nur ein Ignorant und sozialer Idiot sagt schulternzuckend: "Jo mei, was soll die Aufregung, das machen doch alle so!"


                  Ich kann den im 2. Post verlinken Beitrag "MR. DAISEY AND THE APPLE FACTORY" jedem nur wärmstens empfehlen. Er ist wirklich gut und sehr interessant.
                  Interessant fand ich z.B., dass es gar nicht um Kosten geht, sondern schlicht und Ergreifend um die Tatsache, dass sich keiner darum kümmert, dass es z.B. einfach niemanden gibt, der die Arbeiter so einteilt, dass die Schichten kürzer sind oder dass sie nicht so lange mit Gesundheitsschädlichen Materialen arbeiten müssen.
                  Die Politik und die Appelle von Menschenrechtsorganisationen schaffen es nicht, eine Veränderung in China herbeizurufen, aber die großen Firmen und Investoren schon, und da ist Apple einfach in der Verantwortung!

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                    #10
                    Zitat von nexus Beitrag anzeigen
                    doch hierbei den Kopf schütteln (das noch als Unwahrheit darstellen - hallo?!)
                    Ich nehme an, du meinst mich.

                    Der Realitätsverlust bezog sich auf die Verharmlosung von Sklavenarbeit im Vergleich zu 12 Stundenschichten. Ich leugne die Berichte nicht, es ist nur mehr als lächerlich, schlechtere Arbeitsbedingungen, die nicht unserem Weltbild von der 40 Stunden Woche entsprechen, die auch schon längst nicht mehr Realität selbst in Deutschland sind (frag mal Zeitarbeiter und Billigläden Angestellte, wie viel sie wirklich arbeiten und unter welchen Bedingungen) so derartig aufzublasen, um einen Skandal herbei zu reden. Das ist heuchlerisch, denn keiner dieser Weltverbesserer würde auch nur auf eine spottbillig in Asien assembelte Errungenschaft aus seinem Alltag verzichten wollen oder interessiert sich auch nur eine Minute länger für das Thema, wenn die Karawane weiter zieht.
                    Zuletzt geändert von mattin; 24.01.2012, 07:55.

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                      #11
                      Zitat von MacPingu Beitrag anzeigen
                      Ich finde die aufgekommene Debatte daher gut. Es ist auch gut, dass sie in Richtung Apple verzerrt ist. So eine Verzerrung mag vielleicht "ungerecht" erscheinen – aber genau das macht sie plakativ. Und durch diese Überzeichnung kommt der ein oder andere vielleicht doch ins grübeln und fragt sich, woher denn der ganze Kack kommt, den er oder sie eigentlich nicht braucht.
                      Das bezweifle ich. Nach meiner Beobachtung bleibt Bullshit immer Bullshit. Durch die Verzerrung, Übertreibungen und plakativer Polemik wird die Thematik zwar von Menschen wahrgenommen, die sich ansonsten nicht für das Thema interessieren, die sogenannte breite Masse, aber diese Masse ist in der heutigen Zeit von Informationsüberschuss so überfordert, dass der nächste (aufgebaute) Skandal die volle Aufmerksamkeit beansprucht und ältere Themen ersetzt. Was bleibt ist eine oberflächliche Erinnerung, geprägt von Bullshit Artikeln, die meistens am plakativsten sind, die bestenfalls in Verschwörungen oder Vorurteilen haften bleiben "Apple, Google, Ausländer, Juden, Islamisten, Politiker..... sind böse", wenn sie überhaupt hängen bleiben. Keiner dieser Menschen wird hinterher recherchieren, was wirklich dran ist, denn das kostet Zeit und Energie. Ein Artikel im SPON oder BILD reicht dann meistens aus, um seine Meinung zu bilden bzw zu bestätigen.

                      Durch die Übertreibung wird, anders als früher, als die Welt noch nicht so "kompliziert" war, kein Thema gestärkt, sondern verwässert. Wenn jeder schreit, hört keiner mehr zu. Wenn alle böse sind, wirds langweilig.

                      Es wäre sehr wichtig, wenn sich die Arbeitsbedingungen ändern würden, aber so sehe ich da in Zukunft nur eine Verbesserung bei Apple und der Rest der Industrie, die auch alle in Asien produzieren, produziert weiter unter schlechteren Bedingungen. Weil es in Wirklichkeit keinem um die Arbeiter, sondern um Apple gegangen ist. Und weil der neue DSDS Gewinner viel interessanter ist...
                      Zuletzt geändert von mattin; 24.01.2012, 08:10.

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                        #12
                        Das mag ja alles sein, aber darum die Flinte ins Korn werfen?
                        Vielleicht sollten wir lieber darüber diskutieren, was man ändern könnte, als in oberflächlicher Polemik und ziemlich zynisch auf der Metaebene herumzuhängen und darüber zu parlieren, dass das ganze Geschwätz ja gar nicht lohnt.
                        Zuletzt geändert von Rapownzel; 24.01.2012, 08:37.

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                          #13
                          Was wir ändern könnten?

                          Keine Produkte mehr aus nicht-EU-Ländern kaufen und den anderen Herstellern schreiben, dass wir erst wieder kaufen, wenn sie ihre Arbeiter anständig behandeln/bezahlen und wir dafür auch gerne das fünf bis zehnfache an Preis bezahlen.

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                            #14
                            Zitat von mattin Beitrag anzeigen
                            Das ist heuchlerisch, denn keiner dieser Weltverbesserer würde auch nur auf eine spottbillig in Asien assembelte Errungenschaft aus seinem Alltag verzichten wollen oder interessiert sich auch nur eine Minute länger für das Thema, wenn die Karawane weiter zieht.
                            Wenn es so wäre. Die Menschen sind aber nicht so heuchlerisch, gerade in jüngster Vergangenheit hat sich an 3 Themen gezeigt, wie sensibel die Menschen reagieren:

                            1. Schlecker. Muss man dazu mehr sagen? Mitarbeiter mies behandelt, Image ruiniert, pleite. Die Menschen haben mit den Füssen abgestimmt. Und daraus kann man eine Menge lernen, nämlich, dass es zur Zerstörung eines guten Images Jahre braucht, aber man auch Jahre braucht, es wieder aufzubauen, und wenn den Firmen dies bewusst wird, ist es meist zu spät.

                            2. Bio-Lebensmittel. Geiz ist geil, je billiger produziert, desto besser. Der Erfolg von Bio-Lebensmitteln zeigt, dass auch bzw. sogar die Haltungsbedingungen von Tieren den Leuten nicht egal sind.

                            3. Kleidung. Lidl, Kik & Co. sind *sehr* bemüht, ihr Image nicht weiter zu ramponieren, die befinden sich nämlich kurz vor dem Schlecker-Status in Sachen "Image". Und die Entwicklung vollzieht sich immer in 3 Schritten: Erst wird's ignoriert, weil man hofft, der Kunde "übersieht" vieles wegen des günstigen Preises. Dann folgen Pseudo-Maßnahmen wie "Betriebsräte" und eine Verbesserung der medizinischen Versorgung. Am Ende werden die Produktionsbedingungen nachhaltig für die Menschen verbessert.

                            Und GERADE in Bezug auf Apple, eine Firma mit Traummargen und Traumgewinnen, finde ich es vor allem verlogen sich hinzustellen und zu sagen, das machen ja alle so. Nein, es machen eben nicht alle so. Und der Lohnkostenanteil ist so gering an diesen fast vollständig automatisiert produzierten Geräten, dass es sich im Endverkaufspreis fast nicht widerspiegeln würde, Dein "Verzichten" aus dem 1. Absatz ist den Menschen gegenüber höhnisch, denn der Lohnkostenanteil ist geringer als die Urheberrechts-Abgabe oder Patent-Lizenzkosten, und die kann man ja offenbar auch einpreisen.

                            Gruß,
                            Sönke

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                              #15
                              Zitat von mattin Beitrag anzeigen
                              [...] dafür auch gerne das fünf bis zehnfache an Preis bezahlen.
                              Der Lohnkostenanteil an einem iPhone beträgt zwischen 3 und 8 Dollar. Soviel zu Deinem "zehnfachen Preis", alles billiger Populismus.

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