Man kann sich darüber streiten, ob offiziell anerkannte Preise eine angemessene Würdigung einer besonderen Leistung sind oder nicht.
Vielleicht kommt es auch auf den Preis an. Wenn Reich-Ranicki irgendeinen ZDF-Fernsehpreis ablehnt, dann findet das insgeheim meine Sympathie (auch wenn ich denke: „Hättest ja nicht hingehen müssen“).
Der Nobelpreis ist schon eine andere Liga, das kann man nicht bestreiten, ist er doch mit den Jahren zu einem der begehrtesten Auszeichnungen für wissenschaftliche und politisch-gesellschaftliche Leistungen avanciert. Gut, ist halt so und es ist in Ordnung.
In Anbetracht dessen hat es mich gefreut, dass ein Mensch wie Herta Müller den Literaturnobelpreis bekommen hat. Ich muss gestehen, dass ich eines Ihrer Werke –„Der Fuchs war damals schon der Jäger“- nicht zu Ende gelesen habe. Da war ich noch fleissig am Studieren und mein Lieblingsprofessor hat damals pro Semester ein oder mehrere Autoren der Gegenwartsliteratur für seine ins Leben gerufene „Matineelesungen“ gewinnen können. Ich ließ mich gerne rekrutieren, um bei der Organisation der Veranstaltungen zu helfen. Dabei hat mich damals die Gegenwartsliteratur überhaupt nicht interessiert. Und irgendwann kamen Grass und andere Autoren nach Giessen und lasen. Und auch eine für mich unbekannte deutsch-rumänische Autorin namens Herta Müller. Die zierliche Person faszinierte. Auch mich. Ihr beneidenswertes Gefühl für Wörter und Sprache offenbarte sich bei der Lesung und ich erinnere mich, wie mein Prof. ihr nach der Lesung einen riesigen Blumenstrauß überreichte, der viel zu groß wirkte und mit ihr nach der Lesung noch lange diskutierte.
Damals fand ich die Frau faszinierend und sympathisch, nicht unbedingt ihre Literatur. Es mag verlogen klingen, aber seit dem Nobelpreis interessiert mich auch, was sie geschrieben hat.
Und es freut mich riesig, dass diese Frau diesen Preis bekommen hat.
Vielleicht kommt es auch auf den Preis an. Wenn Reich-Ranicki irgendeinen ZDF-Fernsehpreis ablehnt, dann findet das insgeheim meine Sympathie (auch wenn ich denke: „Hättest ja nicht hingehen müssen“).
Der Nobelpreis ist schon eine andere Liga, das kann man nicht bestreiten, ist er doch mit den Jahren zu einem der begehrtesten Auszeichnungen für wissenschaftliche und politisch-gesellschaftliche Leistungen avanciert. Gut, ist halt so und es ist in Ordnung.
In Anbetracht dessen hat es mich gefreut, dass ein Mensch wie Herta Müller den Literaturnobelpreis bekommen hat. Ich muss gestehen, dass ich eines Ihrer Werke –„Der Fuchs war damals schon der Jäger“- nicht zu Ende gelesen habe. Da war ich noch fleissig am Studieren und mein Lieblingsprofessor hat damals pro Semester ein oder mehrere Autoren der Gegenwartsliteratur für seine ins Leben gerufene „Matineelesungen“ gewinnen können. Ich ließ mich gerne rekrutieren, um bei der Organisation der Veranstaltungen zu helfen. Dabei hat mich damals die Gegenwartsliteratur überhaupt nicht interessiert. Und irgendwann kamen Grass und andere Autoren nach Giessen und lasen. Und auch eine für mich unbekannte deutsch-rumänische Autorin namens Herta Müller. Die zierliche Person faszinierte. Auch mich. Ihr beneidenswertes Gefühl für Wörter und Sprache offenbarte sich bei der Lesung und ich erinnere mich, wie mein Prof. ihr nach der Lesung einen riesigen Blumenstrauß überreichte, der viel zu groß wirkte und mit ihr nach der Lesung noch lange diskutierte.
Damals fand ich die Frau faszinierend und sympathisch, nicht unbedingt ihre Literatur. Es mag verlogen klingen, aber seit dem Nobelpreis interessiert mich auch, was sie geschrieben hat.
Und es freut mich riesig, dass diese Frau diesen Preis bekommen hat.
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