Spiegels Recherche-Seite

[Tip]

Da hat der SPON eine prima Geschäftsidee und will mit dem Grips anderer Leute (Werbe-)Kohle machen:

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,534775,00.html

Ungeachtet des Versuchs, den ich nur frech finde und der glatt boykottierenswert ist m.E. (was sich aber von selbst erledigen wird, das das Ding eh niemand interessiert), könnte SPON die Recherche-Qualität massiv steigern, wenn sie nicht ihre eigenen Artikel einbinden würden. Die sind oft so hundsmiserabel recherchiert und grob missverständlich und reißerisch, dass sich die Qualität ohne diese wirklich merklich steigern würde in meinen Augen. So aber ist dieses "kostenlose" Recherche-Angebot doch eher eine Drohung, oder?

[Luki]

Wäre blöd von denen wenn Sie die eigenen Artikel nicht mit einbinden würden!

T-Online startet bald was ähnliches mit Yahoo.

[Darth_Plant]

Schaut euch diesen Bericht doch bitte mal an. Für alle die es nicht interessiert hier eine kurze Zusammenfassung: Der Brockhaus-Verlag stellt seine komplette Enzyklopädie kostenlos ins Netz. Vor ein Paar Jahren hat der ganze Klump noch in Form eines schönen USB-Stick noch richtig Schotter gekostet.

http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/buecher/841580.html

[Tip]

Die Sache mit Brockhaus hat m.E. Hand und Fuß. Die vermarkten schließlich ihren Content und nicht den anderer Leute. Dass sich der Spiegel traut, indirekt Open-Source-Content auszubeuten (anders kann man das nicht sagen), das finde ich bäh!
Und dumm dazu!
Der Rest war natürlich Polemik, obwohl die SPON-Artikel wirklich oft schlecht recherchiert und reißerisch unseriös sind.

[mdmtv]

Dass sich der Spiegel traut, indirekt Open-Source-Content auszubeuten (anders kann man das nicht sagen), das finde ich bäh!
Und dumm dazu!

Man müsste nun - nach deren Vorbild - mal nach einer Schnittstelle zu DEREN Archiv fragen. Wenn sie den "Community-MashUp-Web2.0"-Gedanken wirklich so leben, wie sie hier vorgeben, es zu tun, dann dürfte es ja kein Problem sein, einen Zugriff zu bekommen.
Wenn sie da allerdings mauern (was man stark annehmen darf), dann bedienen sie sich in der Tat aus den Schatzkästen anderer, wobei es natürlich auch an den Urhebern liegt, hier ggf. einzugreifen bzw. die Lizenz anzupassen.

Für mich hängt die Verwerflichkeit ehrlich gesagt daran, ob das Spiegel-Archiv genau so für andere geöffnet werden würde, wenn man anfragen würde. Geben soll ja seliger als Nehmen sein...

Gruß,
Sönke

[Kurare]

Ich habe schon nach zwei Absätzen das weiterlesen abgebrochen. Wie kann ein Blatt wie der Spiegel nur so ein tiefes Plateau erreichen: Die Bild-Zeitung ist hier weniger reisserisch. "Das gab es in Deutschland noch nie"... blablabla. Das ist für so ein Blatt einfach nur peinlich. Was für relevante Suchergebnisse in Spiegel-Online dabei sind, wenn man nach Mac OS X sucht, wissen wir ja bereits.

[Tip]

Das ist der neue Trend: SPON kopierte als erster von Andern

Im Ernst: Über etwa 2/3 der Wissenschaftsartikel kann man doch eigentlich nur den Kopf schütteln. Das ist Desinformation statt Information. Und Abgeschrieben (Scietific American und sonstige Ticker) ist eh die Hälfte.
Genau genommen weiß ich natürlich nicht, wie viel welcher Redakteur abschreibt, aber geschätzt ist es mir zuviel. Wenn die Redakteure denn auch noch gelegentlich verstehen würden, was sie schreiben, dann wären ihre Artikel keine Verschlimmbesserung.
So, genug der Satire.