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Klassenfahrt Regeln 2015

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    Klassenfahrt Regeln 2015

    Mein Kind, 16 Jahre alt, fährt auf Klassenfahrt nach Holland.
    Hier die Regeln zur Handynutzung.
    • Bei Aktivitäten der Klasse, sowie bei Besuchen von allen öffentlichen Einrichtungen ist das Mobiltelefon ausgeschaltet in der Tasche.
    • Jeden Abend werden die Handys von der Klassenlehrerin zur Verwahrung eingesammelt. Hierbei übernimmt die Klassenlehrerin keine Verantwortung für das Handy. Wer Verlust ganz sicher ausschließen will, lässt das Handy zu Hause.
    • Fotoapparate sind zum persönlichen Gebrauch erlaubt.

    Wie gesagt die "Kinder" sind 16 Jahre alt. Die meisten in diesem Alter haben ein Smartphone und knipsen Erinnerungsfotos damit. Jetzt müssen wir uns zusätzlich noch einen kleinen Fotoapparat zulegen.
    Ich habe mich ja damit abgefunden, dass die Schüler immer noch unglaublich schwere Bücher und Atlanten mit zur Schule schleifen müssen.
    Aber wann wird es zu den Schulen durchdringen, das Smartphone nicht nur als modernes Teufelszeug anzusehen, sondern stattdessen dessen Möglichkeiten zu nutzen. Wäre ich für die Schüler verantwortlich, würde ich schon alleine aus Sicherheitsgründen den Gebrauch nicht verbieten und hätte sämtliche Telefonnummern meiner Schüler. Mir fielen dutzende Möglichkeiten ein, die Smartphones sinnvoll in die Unternehmungen einzubinden.
    Vor was haben diese Pädagogen solche Angst? Ich verstehe es nicht.

    #2
    Wahrscheinlich davor das die Jugendlichen die gesamte zeit bei youtube und facebook , sich vor wlan hotspots bündeln und später erzählen können das es in den Niederlanden (verpönt ist Holland zu sagen) in "coffee"-shops kein WLAN git.

    cu

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      #3
      Klingt imho nicht unvernünftig .

      Wie benehmen sich die Jugendlichen der Klasse denn im Unterricht? Filmen sie alles und jeden? Vermutlich hat die verantwortliche Lehrkraft so schon genug mit den Kids zu tun und es ist zu bewundern, dass sie dieses Vertrauen in die Klasse aufbringt und die Verantwortung übernimmt.
      Der Ausflug dient der Weiterbildung. Smartphones lenken da meist nur ab. Anders sähe es aus, wenn Infos zur Stadt, Navigationshilfen usw. eingesetzt würden. Allerdings klappt das durch gezielte Vorbereitung genauso gut und die spätere Ablenkung ist geringer.

      Unterstützende Infos zum Thema der Führung könnte auch im Rahmen einer Übung Gruppenweise zusammengetragen werden. Ich gehe davon aus, dass der Ausflug gewiss auch ohne Elektronik jede Menge Spaß macht und auch stark Verliebte mal ein paar Stunden ohne Sichtkontakt auskommen können . War ja selbst auch in diesem Alter. Von den schweren Büchern habe ich auch keine körperlichen Langzeitbeschwerden verspürt *lol* - eher vom Tanzbein schwingen...

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        #4
        Lächerlich ist es, nachts Handys einzusammeln.
        Lächerlich ist es, Fotoapparate zusätzlich zum Smartphone zu verlangen.
        Das Erwachsene 16-jährigen jegliche Kompetenz im Umgang mit dem heute selbstverständlichsten Gerät absprechen, verstehe ich nicht. Meine Erfahrung mit meinen Kindern ist eine andere.
        Und in vielen Situationen war ich froh über eine schnelle SMS, die mir sagt, das alles o.k. ist.
        Für Holland bekommt es selbstverständlich einen Datentarif und in den Coffeshop dürfen doch Ausländer nicht mehr rein, oder?

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          #5
          wie schwer hatten es doch unsere Eltern, nie gewusst ob es uns gerade gut geht und wo wir uns genau aufhalten. ...

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            #6
            Interessante Diskussion. Ich habe Verständnis für beide Seiten.

            Die eine Seite ist, dass ein Smartphone heute einfach ein Teil der "Ausrüstung" darstellt, genauso wie Schuhe und Gürtel. Das Argument mit dem Sicherheitsvorteil (falls ein Schüler verloren geht) finde ich stichhaltig.

            Die andere Seite ist, dass es eine permanente (und stets ergiebige) Quelle für Ablenkung darstellt. Vermutlich ist es für die Lehrer ohnehin schon schwierig, die Aufmerksamkeit der Schüler auf bestimmte Dinge zu lenken (und diesen Fokus dann für 10 Minuten aufrecht zu erhalten). Jetzt kommt das Smartphone noch dazu.

            Ich stelle mir vor, ich müsste den Schülern eine bestimmte Sehenswürdigkeit erläutern: Die Hälfte der Schüler schaut ins Smartphone, die andere Hälfte hat Ohrstöpsel. Da vergeht einem als Lehrer vermutlich rasch die Motivation. Vermutlich würde ich darauf bestehen, dass die Schüler das Smartphone für Fotos (und auf mein Kommando) zücken können, um Fotos zu machen, aber es danach wieder in der Hosentasche versenken.

            Aber dann muss man dauernd gegen Ausreden ankämpfen ("hab's ja nur kurz rausgeholt, weil's gebimmelt hat" ... "wollte ja nur schnell blabla"), und folglich würde ich es dann einfach generell untersagen. Als Lehrer ist man schließlich nicht zum Diskutieren angestellt.

            Meine Schulzeit empfand ich nicht als unangemessen streng, aber uns war allen klar, dass man kein Telefon in den Unterricht mitbringen darf, und dass jede Art von Spielzeug-Elektronik (Gamesboys gab's ja schon) selbstverständlich während des Unterrichts ausgeschaltet werden muss. Ich weiß nicht, ob es dazu eine Hausregel gab; die Autorität der Lehrer reichte aber völlig aus, dass wir allein die Idee als absurd empfunden hätten.

            Ja, die Zeiten ändern sich, und das ist gut so. Trotzdem ist "in der Schule" nicht das gleiche wie "zu Hause", und das Smartphone als persönliches Gadget würde ich eher in den Bereich "zu Hause" einordnen.

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              #7
              Natürlich gehört das Smartphone nicht in den Unterricht. Das ist auch an unserer Schule verboten und für mich klar.
              Wir hatten früher diese Uhren, die ständig gepiepst hatten und die Lehrer genervt hatten.
              Eine Klassenfahrt ist jedoch etwas anderes. Hier gibt es das Bedürfnis der Eltern ab und zu Kontakt zu ihrem Kind aufnehmen zu können.
              Auch vermisse ich pfiffige Konzepte, die das Smartphone einbinden können, z.B. Geocaching, Schnitzeljagden durch Städte unter Einbindung des Smartphones. Mit etwas Kreativität gäbe es doch einige Möglichkeiten.
              Auch finde ich die Annahme zu negativ, dass die Schüler nur Ohrstöpsel tragen und in die Smartphones gucken. Ein guter Lehrer wird es doch hinkriegen, die Kinder zu interessieren.
              Aber was will ich von einer Einrichtung erwarten, die seit 50 Jahren oder länger mit Kreidetafel und mit dem Technik-Highlight Overhead Projektor, sowie dem guten, alten, schön schweren Dirckes Weltatlas arbeitet. So war das schon zu meiner Zeit.
              desElend:ja, hatten sie tatsächlich und die Eltern deren Eltern noch viel mehr. Die wussten nie, ob ihr Kind aus dem Krieg jemals wieder kommt. Auch wenn das Kind ein Smartphone hat, kann man nichts verhindern, aber es beruhigt ungemein.

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                #8
                "Hier gibt es das Bedürfnis der Eltern ab und zu Kontakt zu ihrem Kind aufnehmen zu können."

                Und genau das ist der Punkt. Unter anderem hat eine Klassenfahrt nämlich den Zweck, dass sich die Kinder mal eine Woche ohne ihre Helikoptereltern ausprobieren können....

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                  #9
                  @hopsing27
                  Vielleicht ist es für diese Fahrt zu spät. Aber melde dich doch für eine zukünftige Klassenfahrt als Betreuer und fahr mit. Du übernimmst das Programm und bindest das Telefon mit in den Ausflug ein. Anschließend erstattest du hier Bericht (vielleicht sogar in der Sendung bei Mac-TV). Wenn du genug Vorlauf hast, solltest du das mit organisiert bekommen und dir auch den entsprechenden Urlaub nehmen können. Sehe nicht was dagegen spricht?!

                  Klingt ja bei dir alles sehr einfach. z.B.

                  " Ein guter Lehrer wird es doch hinkriegen, die Kinder zu interessieren." (auch wenn du kein Lehrer bist (oder doch?), scheinst du ja genug Ideen zu haben, die das ganze möglich machen ohne als Lehrer ausgebildet zu sein)

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                    #10
                    Interessant und erstaunlich, wie selbst Technik affine Menschen deren sinnvollen Einsatz in der schulischen Umgebung bewerten, ganz nach dem Motto, das hatten wir früher auch nicht , deshalb braucht man das heute auch nicht.

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                      #11
                      Schwieriges Thema, aber ich denke bei 16 Jährigen darf man schon erwarten das sie verantwortungsvoll genug sind um das Handy nicht einsammeln zu müssen. Das es während des Unterricht oder bei Ausflügen in die Tasche gehört versteht sich von selbst.
                      Wir erlauben Kindern mit 15 Jahren aktiv am Straßenverkehr teilzunehmen (Mofa) und eine Ausbildung zu beginnen und betrachten sie eigentlich nicht mehr als Kinder.
                      Von daher sollte man ihnen auch etwas Verantwortung in der Schule übertragen und ihnen natürlich klarmachen das ein Verstoß gegen die Regeln und ein Missbrauch dieser Verantwortung Konsequenzen hat.
                      MacBook Pro 13“ 2018, iMac 21,5 (2011), iPhone 8, iPad 2017, Apple TV 4K, iPod Shuffle (4G)

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                        #12
                        Jo. Und wenn er nicht verantwortungsvoll handelt, es Konsequenzen gibt, dann stehen die Eltern auf der Matte und drohen mit dem Anwalt, Schulrat usw.

                        Vielleicht sollten Eltern mal darüber nachdenken, WARUM Schulen heute schon im Vorfeld so konsequent handeln müssen.

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                          #13
                          All die Verfechter der modernen Kommunikationsmittel sollten mal eine große Pause in einer beliebigen Schule die Schüler beobachten.
                          Es ist auffällig, wie viele von denen mit eingeklappten Schultern vornübergebeugt ihre gesamte Aufmerksamkeit dem Smartphone widmen.

                          Man fragt sich als Beobachter recht schnell, inwieweit man bei den jungen Benutzern dieser Technologie tatsächlichen von kompetenten Nutzern sprechen kann. Denn letztlich sind sie Endbenutzer, die wenig bis gar nichts von der benutzten Technik verstehen. Da nützt es auch nichts ab und zu mal ein Geo-Caching Projekt durchzuführen. - Ohne grundlegende Kenntnisse in Punkto Orientierung im Raum und "Wie geht eigentlich eine Landkarte?" nützt auch das Benutzen einer Geo-Chaching App nichts. Die Schüler lernen dann nur wie die App geht. Sie sollen aber lernen sich zu orientieren. Da geht eine Karte besser und ein Kompass - ein analoger. Wenn sie das beherrschen, dann können sie leichtere Methoden nutzen.
                          Wenn aber immer ein Exit-Pass vorhanden ist - das omnipotente Smartphone und der App-Kosmos - werden die Schüler darauf ausweichen. Google-Maps Fußgängernavigation aktiviert und los geht's.

                          Im übrigen scheinen viele Eltern auch mittlerweile keinen Einfluss mehr auf die Nutzung von Kommunikations- und Social-Apps nehmen zu wollen. Sie haben (das ist mein Eindruck) oftmals resigniert. Das Kind buckelt vor WhatsApp oder Facebook und scrollt ganz offensichtlich ohne konkretes Ziel durch die letzten Beiträge. Manchmal sehe ich gar Kinder die schweigend ihre Kontaktliste hoch und runter schieben und sonst nichts weiter mit dem Telefon in ihrer Hand anfangen als minutenlang auf eine Nachricht zu warten. Ihnen fehlt hier sogar das Vermögen, eine Unterhaltung mit irgendjemandem aus ihrer Kontaktliste zu initiieren.

                          Das hat mit Medienkompetenz nur insofern etwas zu tun, als dass sie schlichtweg fehlt. Und darüber hinaus fehlt es bei vielen dann auch noch an sozialer und selbstregulatorischer Kompetenz.
                          Das Nichtbemerken der eigenen Entfernung aus dem gegebenen Interaktionsraum zugunsten eines anderen, exklusiven Kommunikationsraumes - den im Telefon - zeigt ganz deutlich die mangelnde Fähigkeit, anfallende Impulse so lange zu unterdrücken, bis sich der reale Interaktionsrahmen aufgelöst hat. Kurz: Ich gucke auf mein Telefon, auch wenn mein Gegenüber noch mit mir redet.
                          Natürlich, wenn die Nachricht wichtig ist, dann hat das alles seine Berechtigung, aber liebe Eltern, bitte lasst euch die Chatverläufe zeigen. Und spätestens dann werdet ihr sehen, dass ein Großteil der Nachrichten aus Belanglosigkeiten besteht.
                          Das wissen natürlich auch die Kids aber fragt man sie, dann lächeln sie und antworten, dass sie eben doch zu neugierig sind und wissen wollen, warum das Telefon vibriert hat.

                          Die Schüler sollen den Umgang mit dem Smartphone lernen, eine berechtigte Forderung.
                          Dazu gehört aber auch, zu erkennen, dass das eigene Telefon nicht das Zentrum meines eigenen Daseins ist. Nicht jeder Eindruck muss getwittert, geWhatsAppd oder gefacebooked werden. Nicht jede Nachricht ist wichtig und wenn ich mal einen Tag nicht erreichbar bin, dann verliere ich nicht automatisch all mein soziales Umfeld.

                          Wenn die Eltern das ihren Kids nicht beibringen, dann müssen es eben die Lehrer machen. Und natürlich machen die Lehrer das - auch gegen den Willen der Schüler und der Eltern. Um das zu machen, muss aber ein Umfeld geschaffen werden, das Smartphones ausschließt.

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                            #14
                            Zitat von hopsing27 Beitrag anzeigen
                            Interessant und erstaunlich, wie selbst Technik affine Menschen deren sinnvollen Einsatz in der schulischen Umgebung bewerten, ganz nach dem Motto, das hatten wir früher auch nicht , deshalb braucht man das heute auch nicht.
                            Ich weiß ja nicht ob du damit auf meinen Post anspielst, allerdings war der Vorschlag ernst gemeint. Es würde mich mal interessieren was dabei raus kommt, da du sagst, dass es so einfach ist. Ich stelle mir das alles sehr schwierig vor.

                            Und wenn man sagt, dass man von 16 jährigen erwarten kann, dass diese wissen wie man sich verhält, möchte ich nur mal an all die Erwachsenen erinnern, die mit dem Handy im Bundestag sitzen und während einer Rede am tippen sind, oder die im Auto telefonieren, während sie fahren und andere in Gefahr bringen.
                            Wenn das Kindern von solchen Leuten, welche Vorbilder sein sollen, vorgelebt wird, wie sollen die Kindern dann wissen oder verstehen warum sie das im Unterricht nicht dürfen. Nur weil es verboten ist? Handy am Steuer ist es auch und wen juckts? Oder wer kennt nicht das romantische Bild von einem Pärchen, das bei einem Date im Restaurant sitzt und beide gucken die ganze Zeit nur auf ihre Handys und spielen oder schreiben SMS. Sogar während des Essens. Und das sind keine Ausnahmen.

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                              #15
                              Alles bedenkenswerte Argumente. Aus der Erfahrung mit meinen Kindern sehe ich es nicht so pessimistisch. In einem intakten Umfeld ist das Handy eher Segen als Fluch. Meine haben seit sie 12 sind erst ein Mobiltelefon und seit sie 14 sind ein Smartphone. Die Tochter nutzt es intensiv, der Junge nur sporadisch. Ihm muss man manchmal sagen, dass man auch mal antworten kann. Sie haben soziale Kontakte, nur das Verabreden läuft heute über Whats App anders als bei uns früher.
                              Wie bei allen Generationen zuvor, sehen die Erwachsenen die heutige Jugend mit Unverständnis und erwarten den Untergang des Abendlands
                              Zum schulischen Umgang mit Handys hier ein interessantes Interview mit einer Kommunikationswissenschaftlerin, das eher meine Meinung widerspiegelt.
                              Zuletzt geändert von hopsing27; 15.08.2015, 21:18.

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