Ich muss zuerst mal sagen, dass ich von Anfang an dagegen war.
An mir hat's also nicht gelegen.
Aber Gerd wollte ja unbedingt auf den Weihnachtsmarkt.
Also schön. Sind wir also hin. Was macht man nicht alles, um jemandem einen Gefallen zu tun.
Ja, wir haben Glühwein getrunken, das stimmt. Vielleicht auch zwei. Na und? Soll ich mich etwa dafür entschuldigen? Jedenfalls waren es nicht mehr als drei. Allerhöchstens vier. Ganz bestimmt nicht mehr als fünf.
Natürlich haben wir nicht gezählt. Wer geht schon auf den Weihnachtsmarkt und zählt Glühweine? Niemand tut das. Außerdem ist Glühwein gesund, das weiß jeder. Also?
Dann haben wir diesen kleinen Stand gesehen."Wahrsagerei und Magie" stand auf dem etwas abgegriffenen Schild, und davor stand eine kleine alte Frau. Ich hatte diesen Stand gar nicht beachtet, aber Gerd tat einen freudigen Jauchzer und schob mich in diese Richtung.
Die alte Frau sah mit ihrem komischen Kopftuch und ihrer Hakennase wirklich etwas blöde aus. Wie eine Hexe. Ich frage Euch: Was will eine Hexe ausgerechnet auf dem Weihnachtsmarkt? Eben. Wen wundert es da, dass ich ein paar lustige Bemerkungen machte? Jedenfalls fand ich es lustig, und die Leute um uns herum fanden es ebenfalls lustig.
Aber dass die alte Frau gleich so böse wird, konnte ja niemand ahnen. Sie sah mich finster an und zischte ein paar unverständlich Worte in Gerds Richtung. Sie zeigte immer wieder auf Gerd, und niemand wusste genau, was sie von ihm wollte. Sie fixierte Gerd unaufhörlich mit ihren starren Augen. Sie murmelte und zischte, und sprach allerlei seltsame Worte, und es klang immer bösartiger.
Und dann passierte es. Es tat einen lauten "Puff!", und die alte Hexe verwandelte Gerd in eine Griesklößchensuppe.

Ehrlich, damit hatte ich nicht gerechnet.
Es war mir direkt unangenehm, und auch für Gerd kam es etwas ungelegen. Schließlich wollte er über Weihnachten zu den Eltern aufs Land fahren, und auf dem Land wird viel getratscht. Es macht einfach keinen guten Eindruck, wenn der Sohn als Grießklößchensuppe nach Hause kommt.
Gerds Freundin hat es eigentlich ganz gut aufgenommen. Sie sagte, ob jemand im Opel Astra fährt oder im Dampfkochtopf sollte in einer modernen Gesellschaft eigentlich keine Rolle spielen, und alles andere wird sich schon einspielen. Sie meinte, man muss das von der praktischen Seite sehen. Sie hat ja so recht.
Wir haben in den letzten paar Tagen fleißig bei Mac-TV gearbeitet, und mittlerweile haben wir uns daran gewöhnt. Gerd hat seine eigene Thermoskanne, und der Rest ist Routine.
Es wäre eigentlich gar nicht wert, diese Geschichte hier zu erzählen. Aber nach ein paar Tagen hat sich herausgestellt, dass die alte Hexe in Wahrheit gar keine Hexe war, sondern eine ganz normale Betrügerin! Man hat uns schlicht hereingelegt!
Ich möchte also alle Besucher des Frankfurter Weihnachtsmarktes warnen. Es ist alles nur ein Schwindel gewesen.
Wir sind ganz schön blamiert.
An mir hat's also nicht gelegen.
Aber Gerd wollte ja unbedingt auf den Weihnachtsmarkt.
Also schön. Sind wir also hin. Was macht man nicht alles, um jemandem einen Gefallen zu tun.
Ja, wir haben Glühwein getrunken, das stimmt. Vielleicht auch zwei. Na und? Soll ich mich etwa dafür entschuldigen? Jedenfalls waren es nicht mehr als drei. Allerhöchstens vier. Ganz bestimmt nicht mehr als fünf.
Natürlich haben wir nicht gezählt. Wer geht schon auf den Weihnachtsmarkt und zählt Glühweine? Niemand tut das. Außerdem ist Glühwein gesund, das weiß jeder. Also?
Dann haben wir diesen kleinen Stand gesehen."Wahrsagerei und Magie" stand auf dem etwas abgegriffenen Schild, und davor stand eine kleine alte Frau. Ich hatte diesen Stand gar nicht beachtet, aber Gerd tat einen freudigen Jauchzer und schob mich in diese Richtung.
Die alte Frau sah mit ihrem komischen Kopftuch und ihrer Hakennase wirklich etwas blöde aus. Wie eine Hexe. Ich frage Euch: Was will eine Hexe ausgerechnet auf dem Weihnachtsmarkt? Eben. Wen wundert es da, dass ich ein paar lustige Bemerkungen machte? Jedenfalls fand ich es lustig, und die Leute um uns herum fanden es ebenfalls lustig.
Aber dass die alte Frau gleich so böse wird, konnte ja niemand ahnen. Sie sah mich finster an und zischte ein paar unverständlich Worte in Gerds Richtung. Sie zeigte immer wieder auf Gerd, und niemand wusste genau, was sie von ihm wollte. Sie fixierte Gerd unaufhörlich mit ihren starren Augen. Sie murmelte und zischte, und sprach allerlei seltsame Worte, und es klang immer bösartiger.
Und dann passierte es. Es tat einen lauten "Puff!", und die alte Hexe verwandelte Gerd in eine Griesklößchensuppe.

Ehrlich, damit hatte ich nicht gerechnet.
Es war mir direkt unangenehm, und auch für Gerd kam es etwas ungelegen. Schließlich wollte er über Weihnachten zu den Eltern aufs Land fahren, und auf dem Land wird viel getratscht. Es macht einfach keinen guten Eindruck, wenn der Sohn als Grießklößchensuppe nach Hause kommt.
Gerds Freundin hat es eigentlich ganz gut aufgenommen. Sie sagte, ob jemand im Opel Astra fährt oder im Dampfkochtopf sollte in einer modernen Gesellschaft eigentlich keine Rolle spielen, und alles andere wird sich schon einspielen. Sie meinte, man muss das von der praktischen Seite sehen. Sie hat ja so recht.
Wir haben in den letzten paar Tagen fleißig bei Mac-TV gearbeitet, und mittlerweile haben wir uns daran gewöhnt. Gerd hat seine eigene Thermoskanne, und der Rest ist Routine.
Es wäre eigentlich gar nicht wert, diese Geschichte hier zu erzählen. Aber nach ein paar Tagen hat sich herausgestellt, dass die alte Hexe in Wahrheit gar keine Hexe war, sondern eine ganz normale Betrügerin! Man hat uns schlicht hereingelegt!
Ich möchte also alle Besucher des Frankfurter Weihnachtsmarktes warnen. Es ist alles nur ein Schwindel gewesen.
Wir sind ganz schön blamiert.
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