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Horror mit MacBook Pro

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    Horror mit MacBook Pro

    Letze Nacht wurde ich Zeuge eines übernatürlichen Phänomens. Kein Scherz. Es ist eine wahre Geschichte.

    Ich saß nachts in meinem Bett und hatte das neue MacBook Pro auf dem Schoß, um noch etwas zu lesen.

    Ich war allein. Es war absolut still. Kein Fernseher, kein Radio, keine Geräusche. Es brannte nur ein spärliches Licht, welches unheimliche Schatten in den Raum warf.

    Nachdem ich eine zeitlang auf dem Monitor des MacBooks gelesen hatte, blickt ich in den Raum. Eine schwarz-weiße Plastiktüte lehnte gegen den Kleiderschrank. Zunächst war nichts Ungewöhnliches zu sehen, doch als ich gerade wieder weiterlesen wollte, durchfuhr es mich wie ein Blitz: Die Plastiktüte hatte sich bewegt, und zwar deutlich.

    Ich bin natürlich nicht verrückt. Deswegen blickte ich erneut hin. Aber je länger ich die Tüte beobachtete, desto deutlicher wurde die Bewegung. Manche Faltenwürfe wurden größer, manche hingegen kleiner. Es war absolut eindeutig. Ich konnte sehen, wie sich der Abstand mancher Falten so weit veränderte, bis eine Falte schließlich komplett verschwand.

    Es war keineswegs ein vager Eindruck. Sondern man konnte die Bewegung deutlich verfolgen.

    Ich wollte ganz sicher gehen und fixierte dazu einen Punkt hinter der Tüte, der gerade nicht von ihr verdeckt wurde. Wenn sich die Tüte bewegen würde, dann würde dieser Punkt irgendwann verdeckt werden, oder der Abstand würde sich verändern.

    Ich sah genau hin. Dort die Tüte, dahinter der fixierte Punkt. Tatsächlich, die Tüte näherte sich dem fixierten Punkt und verdeckte ihn bald komplett. Man konnte dabei auch sehen, wie sich die Falten verschoben. Kein Zweifel, es war eine Bewegung.

    Ich war ehrlich schockiert. Um nicht in Panik zu geraten, las ich weiter auf meinem MacBook und versuchte, an etwas anderes zu denken. Aber nach wenigen Sekunden blickte ich erneut in den Raum, diesmal auf den Stuhl, auf den ich meine schwarze Jeans gelegt hatte.

    Die Jeans bewegte sich ebenfalls. Ohne Zweifel.

    Die beiden Hosenbeine waren so auf den Stuhl gelegt, dass man zwischen den Hosenbeinen den Stuhl sehen konnte. Zu meinem Entsetzen war klar zu sehen, wie sich ein Hosenbein bewegte, sodass der Abstand der beiden Beine schrumpfte, bis er schließlich komplett verschwand. Vorher war zwischen den schwarzen Hosenbeinen noch der Stuhl zu sehen gewesen, aber nach einigen Sekunden war dieser Spalt komplett geschlossen.

    Sowas kann man sich nicht einbilden. Ein Spalt kann nicht einfach komplett verschwinden. Vor allem ließ es sich reproduzieren. Die schwarze Jeans bewegte sich konstant. Erst war der Stuhl noch zu sehen, dann nicht mehr. Gerade der Vergleich mit der Realität (dem Stuhl) bewies, dass die Bewegung real existierte.

    Ich dachte sowas wie: "Du weißt zwar, dass es keine Geister gibt, aber im Herzen hast Du es immer geglaubt, und heute holen sie dich".

    Das denken wir doch alle, oder nicht?

    --------------


    Um es vorweg zu nehmen: Ich wurde nicht ins Reich der Untoten geholt. Ich habe überlebt, wenn auch nur knapp.

    Was war schuld an dieser Erscheinung?

    Schuld war natürlich Apple. Genauer das MacBook Pro mit Retina-Display.

    Das ist wirklich unverschämt. Der Bildschirm ist so hell und strahlend, dass sich die Augen darauf einstellen müssen. Blickt man danach in das dunkle Zimmer, auf einen Gegenstand mit starken Kontrast (etwa schwarz-weiß), ist man etwas geblendet. In der Zeit, in der sich die Augen an das dunkle Licht gewöhnen, scheinen schwarze Flächen offenbar größer zu werden (oder weiße Flächen kleiner).

    Meine Jeans war schwarz auf einem hellen Stuhl, die Tüte war schwarz-weiß. Deswegen sah es so aus, also ob sich beide Objekte bewegten, und zwar konstant und reproduzierbar, immer wieder, sobald ich vom MacBook aufblickte.

    Ich hatte dabei nur das Modell mit 13-Zoll-Monitor. Vielleicht werde ich mir mal Gerds monströses 15-Zoll-Modell ausleihen, um mit dem Effekt zu experimentieren. Ich bin auch neugierig, ob sich mit dem Genuss von "exotischem Tabak" (ahem) weitere Phänomene provozieren lassen, eventuell in Farbe.

    Für heute Nacht habe ich meinen großen iMac ans Bett gestellt. Das ist ein riesiger Bildschirm. Vielleicht kann ich diesmal die Tüte dazu bewegen, mit mir zu reden.

    Sobald ich meine Untersuchungen abgeschlossen habe, werde ich genauen Bericht erstatten. Bis dahin rate ich von der nächtlichen Lektüre von Horror-Geschichten auf dem MacBook dringend ab.

    Beziehungsweise, ich empfehle es wärmstens.
    Zuletzt geändert von Jörn; 19.12.2012, 10:31.

    #2

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      #3
      Eine Frage an alle, die nachts den Schrank aufmachen oder unters Bett schauen, weil sie dort ein Monster vermuten:

      Was macht ihr eigentlich, wenn ihr eins findet?


      Ansonsten: Schöne Geschichte, Jörn ;)

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        #4
        Die meisten finden das Monster ja nicht unter dem Bett, sondern unter der Bettdecke.

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          #5
          Oder neben sich

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            #6
            Also wenn ich die Bettdecke hochhebe, seh ich auch ein Monster. Ich nenne es BIG M!

            Nur kein Neid.

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              #7
              Und bewegt es sich auch?

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                #8
                Irgendwie rhythmisch...

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                  #9
                  Für alle, die es nicht glauben können:


                  Etwa 60 Sekunden starr in die Mitte des Videos schauen, dann z.B. auf den eigenen Handrücken...
                  "Donald schau, die Wunder werden nicht alle!" (Gustav Gans)

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                    #10
                    Muss man sich Sorgen machen, Jörn? xD Erst die Geschichte mit der Hexe und nun Geister in deinem Bett... bzw. Schlafzimmer^^

                    Ich konnte mich heute morgen in der U-Bahn übrigens nicht mehr halten vor Lachen, als ich die Story mit Gerd gelesen habe xD haha

                    @mattin: Also jetzt bin ich schon ein bisschen neidisch
                    MacBook Pro 13" 2017 | iPhone 12 Pro 128 GB | iPad Pro 12,9" 2020 256 GB | Apple Watch Series 4

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                      #11
                      Köstlich :D
                      Genug Apple Zeugs über viele Jahre

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                        #12
                        Alles klar Jörn....

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                          #13
                          Also selbst an diesem Zauberteil "Retina" lässt sich doch die Helligkeit des Bildschirms einstellen..

                          Ansonsten, einfach vielleicht mal zwei Becher weniger auf dem Weihnachtsmarkt einfüllen ;->
                          Eventuell auch die runden blauen Dinger aus dem Alibert weglassen :->

                          Schöne Geschichte - und so passend zum 200.ten Geburtstag von Grimms Märchen.. :)

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                            #14
                            Hat denn keiner "mein" youtube-Video ausprobiert???
                            Das ist unfassbar faszinierend, was unsere Augen für Streiche zu spielen in der Lage sind!
                            "Donald schau, die Wunder werden nicht alle!" (Gustav Gans)

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                              #15
                              Es ist ein offenes Geheimnis, dass in der Medienbranche viel gekokst wird.
                              Jörn: Nimm nächstes mal nur 'ne halbe Nase voll

                              Und überhaupt: frohe Weihnachten

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